Klima im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Talbereich fallen rund 20% des Gesamtniederschlags als fester Niederschlag (Schnee) jedoch sind in 2000 m Seehöhe im langjährigen Durchschnitt 80% des Niederschlags als Schneefall ermittelt worden (Quelle: Klima von Vorarlberg, 2001, Kapitel 5, Abbildung 5.4.2).Das mittlere Schneehöhenmaximum eines Winters über die 30-jährige Periode 1961 bis 1990 liegt in Thüringen bei 41 Zentimeter (Quelle: Klima von Vorarlberg, 2001, Kapitel 5, Tabelle 5.6.3).
Im Talbereich fallen rund 20% des Gesamtniederschlags als fester Niederschlag (Schnee) jedoch sind in 2000 m Seehöhe im langjährigen Durchschnitt 80% des Niederschlags als Schneefall ermittelt worden (Quelle: Klima von Vorarlberg, 2001, Kapitel 5, Abbildung 5.4.2).Das mittlere Schneehöhenmaximum eines Winters über die 30-jährige Periode 1961 bis 1990 liegt in Thüringen bei 41 Zentimeter (Quelle: Klima von Vorarlberg, 2001, Kapitel 5, Tabelle 5.6.3).
Das mittlere Schneehöhenmaximum eines Winters über die 30-jährige Periode 1961 bis 1990 liegt in Thüringen bei 41 Zentimeter (Quelle: Klima von Vorarlberg, 2001, Kapitel 5, Tabelle 5.6.3).


== Zur Temperatur ==
== Zur Temperatur ==
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Tag ohne Niederschlag werden ab einer gewissen Dauer als Trockenperiode bezeichnet. Die erste Klasse der Trockenperioden umfasst 6 bis 9 Tage. Im Durchschnitt wurden im Zeitraum 1999 bis 2003 im Jahr insgesamt 90 Tage in Frastanz, 82 Tage in Thüringen und rund 85 Tage in Bürs als Trockenperioden ermittelt; Quelle: R. Werner (2007): Tabelle 3, Zur Häufigkeit von Trockenperioden im Rheintal und Walgau 1999 bis 2003, Vorarlberger Naturschau, forschen und entdecken, Seite 168.  
Tag ohne Niederschlag werden ab einer gewissen Dauer als Trockenperiode bezeichnet. Die erste Klasse der Trockenperioden umfasst 6 bis 9 Tage. Im Durchschnitt wurden im Zeitraum 1999 bis 2003 im Jahr insgesamt 90 Tage in Frastanz, 82 Tage in Thüringen und rund 85 Tage in Bürs als Trockenperioden ermittelt; Quelle: R. Werner (2007): Tabelle 3, Zur Häufigkeit von Trockenperioden im Rheintal und Walgau 1999 bis 2003, Vorarlberger Naturschau, forschen und entdecken, Seite 168.  


Extreme Niederschläge in 24 Stunden wurden im langjährigen Schnitt errechnet. Sie liegen im Bereich der Talsohle zwischen 54 mm (Feldkirch) und 59 mm (Bürs). An durchschnittlich 198 Tage gibt es in Thüringen keinen Niederschalg (Regen, Schnee usf.). Die Häufigkeit des täglichen Niederschlags wurde ermittelt. In der Abbildung ist ersichtlich, dass die geringen Niederschlagsmengen in der Überzahl sind. Große Mengen sind sehr rar. Der Zusammenhang wurde rechnerisch ermittelt.  
Extreme Niederschläge in 24 Stunden wurden im langjährigen Schnitt errechnet. Sie liegen im Bereich der Talsohle zwischen 54 mm (Feldkirch) und 59 mm (Bürs). An durchschnittlich 198 Tage gibt es in Thüringen keinen Niederschlag(Regen, Schnee usf.). Die Häufigkeit des täglichen Niederschlags wurde ermittelt. In der Abbildung ist ersichtlich, dass die geringen Niederschlagsmengen in der Überzahl sind. Große Mengen sind sehr rar. Der Zusammenhang wurde rechnerisch ermittelt.  
[[Media:RR formel thüringen.pdf|Formel Thüringen (pdf)]] Quelle: Tabelle 4.4.6, Kapitel 4: Niederschlag und Gewitter, in Band II, Klima von Vorarlberg, 2001. Aus dem Diagramm ist in erster Näherung zum Beispiel bestimmbar an wievielen Tagen pro Jahr Regensummen über 50 mm zu erwarten sind.
[[Datei:RR formel thüringen.pdf]] Quelle: Tabelle 4.4.6, Kapitel 4: Niederschlag und Gewitter, in Band II, Klima von Vorarlberg, 2001. Aus dem Diagramm ist in erster Näherung zum Beispiel bestimmbar an wievielen Tagen pro Jahr Regensummen über 50 mm zu erwarten sind.


== Zum Schnee ==
== Zum Schnee ==


Schnee wird in Thüringen seit 1897 und am Lünersee seit 1927 beobachtet / gemessen. Der Neuschnee wird jeden Tag in Zentimeter erfasst und auch der Gesamtschnee wird täglich an einem Pegel abgelesen. Eine Klimaperiode von 30 Jahren (1961 bis 1990) führte in Brand zu einem Durchschnitt von 135 Tagen Schneedecke pro Jahr.
Schnee wird in Thüringen seit 1897 und am Lünersee seit 1927 beobachtet / gemessen. Der Neuschnee wird jeden Tag in Zentimeter erfasst und auch der Gesamtschnee wird täglich an einem Pegel abgelesen. Eine Klimaperiode von 30 Jahren (1961 bis 1990) führte in Brand zu einem Durchschnitt von 135 Tagen Schneedecke pro Jahr.
Aus klassischer Sicht der Touristen und Pistengesellschaften waren 30 cm Schnee ausreichend für ein Gelände zum Schifahren. Für einen geeigneten Hang galt eine längere Dauer dieser Verhältnisse (über 90 Tage pro Jahr). Im Talboden wurden folgende Schneeverhältnisse im langjährigen Durchschnitt erfasst.
Tabelle: mittlere Anzahl Tage mit mind. 30 cm Schnee pro Monat an den Orten Bürs und Lünersee von 1961 bis 1990
{|  border="1" cellpadding="14" cellspacing="0"
|-
!Station    !! Sep !! Okt !! Nov !! Dez !! Jän !! Feb !! Mär !! Apr!! Mai !! Jun !! Jul !! Aug!! Einheit
|-
| Bürs || 0.0 || 0.0 || 0.2 || 3.6 || 7.1 || 7.4 || 5.0 || 0.0 || 0.0 || 0.0 || 0.0 || 0.0 || Tage
|-
| Lünersee || 0.3 || 4.1 || 12.6 || 24.9 || 29.4 || 27.8 || 31.0 || 30.0 || 27.3 || 9.4 || 0.4 || 0.0 || Tage
|-
|}
Quelle: Tabelle 5.6.1, Klima von Vorarlberg, Band II, Seite 197 und 200
Am Lünersee - in 1970 m Seehöhe - wurde das Kriterium im Durchschnitt eingehalten und in Bürs deutlich unterschritten.
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