Regionalwährung im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen
Regionalwährung im Walgau (Quelltext anzeigen)
Version vom 2. September 2010, 13:48 Uhr
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Den Gemeinden kommt als Multiplikator für die Botschaft und für die Regiogeldscheine eine sehr wesentliche Rolle zu. Wird eine Gemeinde aktiv, kann diese den Nutzen des Systems für alle deutlich erhöhen. Ausgabe durch Gemeinden (z.B. Vereinsförderung, Holznutzungsrechte, Frondienste, Sitzungsgelder), Möglichkeit zur gezielten Förderung von Betrieben durch die Gemeinde. | Den Gemeinden kommt als Multiplikator für die Botschaft und für die Regiogeldscheine eine sehr wesentliche Rolle zu. Wird eine Gemeinde aktiv, kann diese den Nutzen des Systems für alle deutlich erhöhen. Ausgabe durch Gemeinden (z.B. Vereinsförderung, Holznutzungsrechte, Frondienste, Sitzungsgelder), Möglichkeit zur gezielten Förderung von Betrieben durch die Gemeinde. | ||
Weihnachtsgeschenke: Mitarbeiter steuerfrei für 186 Euro im Jahr beschenken. Immer mehr Einrichtungen könnten dafür die Regionalwährung „Walgauer“ nutzen, um den regionalen Einkauf zu unterstützen. | Weihnachtsgeschenke: Mitarbeiter steuerfrei für 186 Euro im Jahr beschenken. Immer mehr Einrichtungen könnten dafür die Regionalwährung „Walgauer“ nutzen, um den regionalen Einkauf zu unterstützen. | ||
== Informationen für Betriebe und Gewerbetreibende == | |||
Die Einführung einer Regionalwährung gelingt nur dann erfolgreich, wenn Betriebe in ausreichender Zahl (darunter vor allem die Schlüsselbetriebe) die regionale Währung akzeptieren. | |||
=== Ziele === | |||
Zusätzliche Umsätze im eigenen Betrieb zu generieren und Kaufkraft in der Region zu halten, | |||
indem neue Kunden gewonnen werden (Vereinsförderung), | |||
* durch eine gezielte Förderung kleiner, für die Nahversorgung und die Gemeinde wichtiger Betriebe, | |||
indem der Rücktausch mit einer Gebühr belegt wird, was den Anreiz erhöht, das regionale Geld bei den beteiligten Betrieben auszugeben, | |||
* indem Betriebe aus der Region eine zusätzliche Plattform und Unterstützung für Werbung erhalten (Einkaufsführer, Bewerbung durch die beteiligten Gemeinden und lokale Gruppen), | |||
* indem die Vernetzung der Betriebe untereinander gefördert wird (regionale Wertschöpfungsketten). | |||
=== Vorteile === | |||
* Es entstehen keine Startkosten, Betriebskosten entstehen nur in dem Maß, in dem tatsächlich auch Umsätze getätigt und Einnahmen erzielt werden. | |||
* Gewinnung neuer Kunden, Kundenbindung, Regiogeldabonnenten kommen immer wieder. Rabatte stellen einen hohen Anreiz für Kunden dar, regional einzukaufen. | |||
* Stellt sich ein Betrieb als Ausgabestelle für die Abos zur Verfügung, so kann er zu bestimmten Zeiten mit einer gesicherten Kundenfrequenz rechnen, die er für Sonderaktionen nutzen kann. | |||
* Die regionale Währung ist ein hervorragendes Instrument, um wirtschaftliche Kreisläufe in der Region anzukurbeln - neue Handelspartner in der Region. | |||
* Durch die zirkulierende Regionalwährung entsteht ein Bedarf für neue Produkte und Dienstleistungen (z.B. für Vereine, die ihre Fördermittel ausgeben wollen). | |||
* Das Bezahlen mit Regionalwährung ist ein freiwilliger Vorgang, der zwischen Kunde und Geschäft ausgehandelt werden kann (z.B. bei großen Geldbeträgen). | |||
* Die Kosten sind als Betriebsausgabe (Werbekosten) absetzbar. | |||
=== Aufwand === | |||
Die regionale Währung wird steuerlich und in der Handhabung wie Euro behandelt. Fallen entsprechend hohe Umsätze an, kann es hilfreich sein, eine Kassa dafür zu reservieren. | |||
Betriebe haben bei der Bank ein online einsehbares Depotkonto für die Regionalwährung. | |||
Durch die Rücktauschgebühr entstehen zusätzliche Betriebskosten. Anderenfalls besteht der Aufwand darin, geeignete Möglichkeit zur weiteren Verwendung der regionalen Währung zu finden. |