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== Zum Schnee == | == Zum Schnee == | ||
Die Schneeverhältnisse mitten im Walgau werden in Thüringen seit 1897 und am Lünersee seit 1927 beobachtet / gemessen. Der Neuschnee wird jeden Tag in Zentimeter erfasst und auch der Gesamtschnee wird täglich an einem Pegel abgelesen. In 2000m Seehöhe (am lünersee) beginnt der Winter früher als im Tal. Die ersten Schneefälle gibt es schon im August. Im Tal ist dies erst im November der Fall. Mehrfach verschwindet der Schnee bis es zum dauerhaften Anwachsen der Schneehöhe kommt. Dies nennen die Klimatologen den Beginn der Winterdecke. Sie ist jener Zeitraum der am längst eine Schneehöhe über 1 Zentimeter aufweist. Im Tal endet die Winterdecke meist im Februar. | |||
Eine Klimaperiode von 30 Jahren (1961 bis 1990) führte in Brand zu einem Durchschnitt von 135 Tagen Schneedecke pro Jahr. Wenn es um's Schifahren geht, gilt es genügend Schnee unter den "Brettern" (damals - 1967) zu haben und dabei gelten 30 cm Gesamtschnee als ausreichend für den alpinen Schilauf. Die Unterschiede zwischen Tal (Bürs) und Berg (Lünersee) wurden im langjährigen Mittel bestimmt. Der durchschnittliche Winter (beginnend mit September) weist darauf hin ,dass auf 2000 m (Lünersee) doch viel mehr Schnee liegt als im Tal[[Media:Tabelle2010walgau12monate schnee.pdf| Jahresverlauf Schnee30cm (pdf)]]. | |||
== Die "Sonnen- u. Schattenseite" == | |||
Dieser Begriff bezieht sich auf den Monat Dezember, wenn die Sonne den kleinsten Tagbogen hat. Die Sonne startet den Tag im Südosten und geht im Südwesten unter. Sie steigt dann an der Wintersonnenwende zu Mittag nur 19 Grad über den Horizont. Mehr Details über Schattenseite und Sonnenseite im Walgau siehe [[Dossier: Sonnen- u. Schattenseite|Sonnen- u. Schattenseite]] | |||
== Zum Abfluß der Niederschläge im Walgau == | |||
Alle Niederschläge wandeln sich grob gesagt in den Abfluß um aber zwischenzeitlich verdunstet der Regen etwas von der Bodenoberfläche und über die Pflanzen. Das Sammeln der Niederschläge findet in den Einzugsgebieten statt. Anbei eine kleine Übersicht dazu: | |||
Der Niederschlag im Walgau fällt auf viele Einzugsgebiete, die verschiedenen Ausmasse haben. Die zehn Einzugsgebiete sind 12 bis 180 Quadratkilometer (km²) groß. Die Summe aller Einzugsgebiete beträgt 550 km². Dieser „Einfang“ der Niederschläge ist im Großen Walsertal mit 180 km² am größten. Im Mittelfeld liegt das Gebiet der Schesentobel mit rund 28 km². Der Brunnentobel entwässert das kleinste Einzugsgebiet mit 12 km². Außerdem strömt die Ill in den Walgau hinein. Sie hat östlich von Bludenz ein Einzugsgebiet von 1236 km². | |||
Zu beachten ist für die Wirklichkeit, dass die Fläche aus dem Grundriß gemessen wird. Wenn ein Hang mit 30 Grad vorhanden ist, dann fällt etwas weniger Niederschlag auf den Boden. Zur technisch tauglichen Berechenbarkeit haben daher auch die Regenmesser eine waagrechte Auffangfläche. | |||
Tabelle 1 | |||
1) Alvierbach 71,8 km², | |||
2) Frauenquelle/Brunnentobel 12,0 km², | |||
3) Galgentobel 16,4 km², | |||
4) Gallinabach 28,9 km², | |||
5) Lutzbach 180,1 km², | |||
6) Mengbach 71,8 km², | |||
7) Mühlebach/Schesentobel 28,4 km², | |||
8) Mühlebach 18,2 km², | |||
9) Saminabach 72,0 km², | |||
10) Wiesenbach 50,2 km², | |||
(Ill-Fluss) 1235,8 km² | |||
Es soll noch eine Verringerung der Fläche des Lutzbaches mitgedacht werden, da die mittleren Gemeinden im Walsertal (St. Gerold) und die hinteren Gemeinden (Sonntag) nicht zum Walgau zählen. Diese Flächen haben aber einen großen Einfluss – wie der Begriff direkt sagt – auf den Wasserstand der Ill bei Frastanz. | |||
Aus der Fläche jedes Einzugsgebietes und dem mittleren Niederschlag kann bei der Ill in Frastanz - wenn man die Breite und Fließgeschwindigkeit des Wassers kennt - ein durchschnittlicher Wasserstand von cirka 1 m ermittelt werden. | |||
== Walgaugespräch "Klimawandel und Hochwasserschutz" == | == Walgaugespräch "Klimawandel und Hochwasserschutz" == | ||
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[[Media:Iw wg3 110125 Protokoll-Klimawandel-Naturkatastrophen.pdf| Zusammenfassung "Klimawandel und Hochwasserschutz"(pdf)]] | [[Media:Iw wg3 110125 Protokoll-Klimawandel-Naturkatastrophen.pdf| Zusammenfassung "Klimawandel und Hochwasserschutz"(pdf)]] | ||
== Impulsveranstaltungen "Bereit fuer das Klima von morgen" == | |||
im Herbst 2017 in Dornbirn und Göfis, Ergebnisse siehe | |||
[[Media:171121 Kurzbericht Workshops Klimawandel Wp.pdf|hier, pdf mit 3MB]] |