Friagawald: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ersten Grabungen datieren 1999/2000/2001 und erbrachten einen befestigten Siedlungsplatz mit unterschiedlichen prähistorischen Perioden, welcher in die Frühbronzezeit zu datieren ist.  (Krause VLMV 2001/54) Die Grabungen im Friagawald von 2002/2004 bestätigen eine befestigte Höhensiedlung auf ca. 940, welcher weitere Siedlungsplätze zuzuordnen sind. Künstliche Terrassierungen bieten Platz für 6-8 Blockbauten, d.s. etwa 30-40 Personen: in einer Art Reihenhaussiedlung (90 m x 50 m) entlang der Terrassenmauer angeordnet. (JaBer Montafon 2003/33) Auf der Siedlungsterrasse liegen bis zu 1,4 m mächtige Kulturschichten, deren unterste in die frühe Bronzezeit um 2000 datiert; es folgt eine darüber liegende Schichte der beginnenden Mittelbronzezeit und dann eine weitere Schicht, die der älteren Eisenzeit zuzuordnen ist.  
Die ersten Grabungen datieren 1999/2000/2001 und erbrachten einen befestigten Siedlungsplatz mit unterschiedlichen prähistorischen Perioden, welcher in die Frühbronzezeit zu datieren ist.  (Krause VLMV 2001/54) Die Grabungen im Friagawald von 2002/2004 bestätigen eine befestigte Höhensiedlung auf ca. 940, welcher weitere Siedlungsplätze zuzuordnen sind. Künstliche Terrassierungen bieten Platz für 6-8 Blockbauten, d.s. etwa 30-40 Personen: in einer Art Reihenhaussiedlung (90 m x 50 m) entlang der Terrassenmauer angeordnet. (JaBer Montafon 2003/33) Auf der Siedlungsterrasse liegen bis zu 1,4 m mächtige Kulturschichten, deren unterste in die frühe Bronzezeit um 2000 datiert; es folgt eine darüber liegende Schichte der beginnenden Mittelbronzezeit und dann eine weitere Schicht, die der älteren Eisenzeit zuzuordnen ist.  
Ein ca. 80 m langer Steinwall, der vom oberen Plateau über das mittlere bis zum unteren Plateau verläuft, riegelt den Siedlungshügel gegen den Hang ab. Der Steinwall mit einer ursprünglichen Höhe von 2 bis 3 m datiert in die mittlere Bronzezeit (16. Jhdt.); das 2 m breite Trockenmauerwerk wurde in Zweischalen-technik errichtet. Über der unregelmäßig verlaufenden Felsformation besteht ein Planierhorizont aus rotem Lehm mit Holzkohlen und Keramikfragmenten; in der obersten – eisenzeitlichen – Kulturschicht wurden Steinfundamentierungen mit einer Feuerstelle freigelegt. Die mit halbmondförmigen Stempeln verzierte Keramik gehört zur eisenzeitlichen Alpenrheintalgruppe.  
Ein ca. 80 m langer Steinwall, der vom oberen Plateau über das mittlere bis zum unteren Plateau verläuft, riegelt den Siedlungshügel gegen den Hang ab. Der Steinwall mit einer ursprünglichen Höhe von 2 bis 3 m datiert in die mittlere Bronzezeit (16. Jhdt.); das 2 m breite Trockenmauerwerk wurde in Zweischalen-technik errichtet. Über der unregelmäßig verlaufenden Felsformation besteht ein Planierhorizont aus rotem Lehm mit Holzkohlen und Keramikfragmenten; in der obersten – eisenzeitlichen – Kulturschicht wurden Steinfundamentierungen mit einer Feuerstelle freigelegt. Die mit halbmondförmigen Stempeln verzierte Keramik gehört zur eisenzeitlichen Alpenrheintalgruppe.  
Zwischen mittlerer und oberster Kulturschicht ist eine mehrhundertjährige Siedlungsunterbrechung festzustellen. In der jüngsten Schicht gefundene Keramiken datieren in die späte Hallstattzeit (6. Jhdt.), Keramik und Metallfunde in die frühe Latènezeit; Fritzener Schalen weisen auf eine Verbindung zur Fritzens-Sanzeno-Gruppe hin. Auf der Mutta bei Falera wurde in den Vierzigerjahren eine in jeder Hinsicht vergleichbare Anlage nachgewiesen. Der Siedlungsplatz Friagawald steht über das Alignément (Azimut 105 °) auf der Tschengla mit den Steinkreisen in geradezu direkter Verbindung.
Zwischen mittlerer und oberster Kulturschicht ist eine mehrhundertjährige Siedlungsunterbrechung festzustellen. In der jüngsten Schicht gefundene Keramiken datieren in die späte Hallstattzeit (6. Jhdt.), Keramik und Metallfunde in die frühe Latènezeit; Fritzener Schalen weisen auf eine Verbindung zur Fritzens-Sanzeno-Gruppe hin. Auf der Mutta bei Falera wurde in den Vierzigerjahren eine in jeder Hinsicht vergleichbare Anlage nachgewiesen. Der Siedlungsplatz Friagawald steht über das Alignément (Azimut 105 °) auf der Tschengla mit den Steinkreisen in geradezu direkter Verbindung.
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