Bürokraten, imwalgau, Administratoren
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===Wie wollen wir einkaufen?=== | ===Wie wollen wir einkaufen?=== | ||
''' | '''Bedeutungsgewinn der Commons (Sharing, Urban Gardening, Maker, Open Source…)''' | ||
''Von privat zu privat'' | ''Von privat zu privat'' | ||
Die Privatbettenvermietung Airbnb vermittelt via Internet-Plattform private Übernachtungsgelegenheiten (im Gegensatz zum Couchsurfen gegen Geld) - Hotellerie und Gastgewerbe laufen Sturm, ähnlich wie bei 'Uber' (eine App, die private 'Taxi'Fahrten vermittelt oder Kleiderkreisel (Verkauf und Tausch gebrauchter Kleidung) sehen die kommerziellen Anbieter der Leistungen eine Konkurrenz. Es entsteht ein 'Zwittermarkt' zwischen kommerziellem Markt und privatem Tausch, der dezentral über das Internet organisiert wird und kleine, private Initiativen vereint. Im Falle der Privatbettenvermietung werden auch Kommunen aktiv, die ihre Bemühungen um Wohnraum-Schaffung (z.B. durch Verbot von Umwidmungen in Ferienwohnungen) konterkariert sehen bzw. um Steuereinnahmen aus dem Tourismussektor fürchten, und daher einschränkende Verordnungen erlassen. | Die Privatbettenvermietung Airbnb vermittelt via Internet-Plattform private Übernachtungsgelegenheiten (im Gegensatz zum Couchsurfen gegen Geld) - Hotellerie und Gastgewerbe laufen Sturm, ähnlich wie bei 'Uber' (eine App, die private 'Taxi'Fahrten vermittelt oder Kleiderkreisel (Verkauf und Tausch gebrauchter Kleidung) sehen die kommerziellen Anbieter der Leistungen eine Konkurrenz. Es entsteht ein 'Zwittermarkt' zwischen kommerziellem Markt und privatem Tausch, der dezentral über das Internet organisiert wird und kleine, private Initiativen vereint. Im Falle der Privatbettenvermietung werden auch Kommunen aktiv, die ihre Bemühungen um Wohnraum-Schaffung (z.B. durch Verbot von Umwidmungen in Ferienwohnungen) konterkariert sehen bzw. um Steuereinnahmen aus dem Tourismussektor fürchten, und daher einschränkende Verordnungen erlassen. | ||
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''' | '''Mensch – Maschine Interfaces''' | ||
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''' | '''Knappheit an tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln''' | ||
''Essbare Insekten'' | ''Essbare Insekten'' | ||
Für etwa 2 Mrd. Menschen gehören Insekten zur Ernährung, etwa 1.900 verschiedene Arten werden konsumiert, manche Insekten gelten als Delikatesse (z.B. Mopanewürmer im südlichen Afrika oder Eier der Weberameise in Südostasien). Insekten benötigen ca. 2 kg Futter zum Aufbau von 1 kg Körpermasse, Rinder benötigen dazu 8 kg. Im Gegensatz zur heutigen Fleischerzeugung können Insekten mit organischem Abfall ernährt werden. Ihre Zucht benötigt weniger Fläche, weniger Wasser, und setzt weniger Triebhausgase frei. Proteine und weitere Nährstoffe sind qualitativ hochwertig. Durch die einfache Zucht kann diese Ernährung auch von armen Menschen erzeugt werden. | |||
Quelle: Halloran Afton, Vantomme Paul (2013): Der Beitrag von Insekten zu Nahrungssicherung, Lebensunterhalt und Umwelt, Food and Agriculture Organization of the United Nations. http://www.fao.org/docrep/018/i3264g/i3264g.pdf letzter Zugriff am 25. Aug. 2014) | |||
Die Fa. Micronutis in Toulouse züchtet in großem Stil Insekten für den französischen Feinschmeckermarkt. 40 Grillen oder 160 Mehlwürmer ersetzen eine Portion Fleisch. Ihre Energiebilanz ist gut: 2 Gramm Futter ergeben 1 Gramm Insekt (beim Rind ergeben 8 Gramm Futter 1 Gramm Rindfleisch). Rechtlich gesehen gelten Insekten in der EU bisher nur in Belgien als Nahrung, dort wurden zehn Insektenarten offiziell als menschliche Nahrung deklariert (u.a. Wanderheuschrecke, Heimchen, Schwarzkäfer und Wachsmotte). | Die Fa. Micronutis in Toulouse züchtet in großem Stil Insekten für den französischen Feinschmeckermarkt. 40 Grillen oder 160 Mehlwürmer ersetzen eine Portion Fleisch. Ihre Energiebilanz ist gut: 2 Gramm Futter ergeben 1 Gramm Insekt (beim Rind ergeben 8 Gramm Futter 1 Gramm Rindfleisch). Rechtlich gesehen gelten Insekten in der EU bisher nur in Belgien als Nahrung, dort wurden zehn Insektenarten offiziell als menschliche Nahrung deklariert (u.a. Wanderheuschrecke, Heimchen, Schwarzkäfer und Wachsmotte). | ||
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Quelle: P. C. West, J. S. Gerber, N. D. Mueller, K. A. Brauman, K. M. Carlson, E. S. Cassidy, P. M. Engstrom, M. Johnston, G. K. MacDonald, D. K. Ray, und S. Siebert (2014); Leverage points for improving food security and the environment; Science 345:325-328. | Quelle: P. C. West, J. S. Gerber, N. D. Mueller, K. A. Brauman, K. M. Carlson, E. S. Cassidy, P. M. Engstrom, M. Johnston, G. K. MacDonald, D. K. Ray, und S. Siebert (2014); Leverage points for improving food security and the environment; Science 345:325-328. | ||
Die ECF Farmsystems GmbH entwickelt Aquaponik-Anlagen zur Kombination von Gemüse- und Fischzucht. Diese verbrauchen bei gleicher Erntemenge bis zu 70% weniger Fläche und 90% weniger Wasser sowie kaum Erntetechnik. Das Abwasser der Fische wird gefiltert, die Rückstände sowie das von den Fischen erzeugte Ammonium dienen als Biodünger für die Pflanzen. Das patentierte Verfahren dazu hat das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei entwickelt. Das Gemüse liefert mehrere Ernten im Jahr, die Barsche benötigen 9 Monate bis zur Schlachtreife. | |||
Trechow Peter (2014): Der Barsch düngt die Gemüsebeilage, In: VDI-Nachrichten 10. Jan. 2014. | |||
'''Artificial Food, Functional Food, Health Food''' | |||
'' | ''Diagnostic Kitchen'' | ||
Konsumenten können ihre Ernährungsweise individuell und präzise beobachten. Dazu verhelfen ein verschluckbarer Sensor und eine Monitorwand. Sie zeigen an. was und wieviel man essen soll, um eine im Hinblick auf die Gesundheit optimale Ernährung zu gewährleisten. Die ‚Diagnostic Kitchen‘ ist ein Design-Konzept, für das es noch keine konkrete Anwendung gibt. | |||
''' | Quelle: Philipps (2008): Food. http://www.design.philips.com/about/design/designportfolio/design_futures/food.page, letzter Zugriff am 25. Aug. 2014) | ||
''Erbgutbestimmte Ernährung'' | |||
Der Wechselwirkung zwischen Erbgut und Ernährung widmet sich ein Vortrag von Otto Knes vom Kreuzlinger Institut für Angewandte Biochemie (IABC). Das Unternehmen entwickelt anhand von Blut- und Speichelproben auf den Verbraucher individuell zugeschnittene Mikronährstoffpräparate, die beispielsweise bei auftretenden Lebensmittelallergien- und Unverträglichkeiten zum Einsatz kommen und den Stoffwechsel optimieren, was einen Schritt in Richtung personalisierter Ernährung markiert. | |||
Quelle: Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft, BioLAGO e.V (2012): Die Lebensmittel der Zukunft – was essen wir morgen? Pressemitteilung vom 6. Juni 2012, http://www.ernaehrungswirtschaft.ch/documents/news/2012-06-06_pressemitteilung_die_lebensmittel_der_zukunft_-_was_essen_wir_morgen.pdf, letzter Zugriff am 25. Aug. 2014) | |||
'''Fleisch aus dem 3D- Drucker''' | |||
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Quelle: Trechow Peter (2012): Fleisch. Gedruckt in 3-D. In: taz. Die Tageszeitung, Ausgabe vom 25./26. Aug. 2012, S.3 | Quelle: Trechow Peter (2012): Fleisch. Gedruckt in 3-D. In: taz. Die Tageszeitung, Ausgabe vom 25./26. Aug. 2012, S.3 | ||
Der italienische Nudelkonzern Barilla entwickelt zusammen mit einem niederländischen Forschungsinstitut TNO der Technischen Universität Eindhoven einen 3-D-Drucker für Restaurants, mit dem verschiedene Nudelsorten in jeder beliebigen Form vor Ort produziert werden können. Der amerikanische Süßwaren-Konzern Hershey experimentiert mit Schokolade aus dem 3D-Drucker | |||
Quelle: Hershey will künftig Schokolade drucken. In: manager magazin online 17. Januar 2014 | |||
'''Nanotechnologie''' | |||
Nanotechnologie: Die winzigen Nanopartikel haben im Verhältnis zu ihrem Volumen eine sehr grosse Oberfläche und reagieren deswegen besonders gut. Allerdings sind sie so klein, dass sie auch durch Zellwände schlüpfen und sich in der Zelle anreichern können. Chemische Stoffe nehmen im Nanobereich plötzlich andere Eigenschaften an, die weitgehend unerforscht sind. Trotzdem sind Nanoteilchen bereits weit verbreitet: Sie verbessern die Lichtreflexion von Sonnenmilch, lassen Ketschup schneller fliessen und Gewürzsalz besser rieseln. Sie bilden schmutzabweisende und kratzfeste Oberflächen. Im medizinischen Bereich sind grosse Erwartungen an Nanoteilchen geknüpft. Aktuelle Forschungen beschäftigen sich mit Nanoteilchen, die Herz-Kreislauferkrankungen schon in der Frühphase erkennbar machen, die Medikamente schneller an ihren Wirkungsort bringen oder für ein besseres Knochenwachstum sorgen sollen, oder die Tumorzellen abtöten sollen. | |||
Quelle: Philipp Brandstädter (2013): Der optimierte Mensch. In: taz vom 18-20. Mai 2013. | |||
===Wie wollen wir uns fortbewegen?=== | ===Wie wollen wir uns fortbewegen?=== |