Pfarrkirche Hll. Pankratius & Zeno (Altenstadt)

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Das Dorf Altenstadt wird 842 "ad Feldkchiricha" bzw "Feldkirichun" genannt, wobei dieser Name wohl bald danach von der "alten Stadt" zur "neuen Stadt" gewandert sein wird. Hier stand um 1425 ein Gotteshaus - vielleicht eine Filiale von St. Peter in Rankweil - mit vier Altären; dieses Gotteshaus wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert: 1813 der Chor, 1826/26 der Turm und 1884 - 1886 innen und außen restauriert. 1963/64 wurde wiederum restauriert und gleichzeitig auch wesentlich erweitert.

Das Langhaus hat vier Rundbogenfenster; nördlich ist die Verbindung zum Kloster mit zwei Rundbogenfenstern im Obergeschoß, unten der Eingang zur Taufkapelle. Der Turm hat Rundbogenschallöffnungen und Giebelspitzhelm; südlich ist die zweigeschossige Sakristei angebaut. Das Querschiff mit Empore für die Klosterfrauen ist unter dem Bogen der Beichtkapelle mit dem ursprünglichen (jetzt verschlossenen) Durchgang zur Klosterkirche. Das Langhaus beherbergt heute einen Saalraum mit flacher Holzdecke, im Chor eine Rundbogenarkade mit Durchgang zum Nonnenchor. Anstelle der Fenster sind Rechteckschlitze; die Empore steht auf zwei Säulen. Der kreuzgratgewölbte Raum mit den Beichstühlen zeigt am Altartisch Figuren der hll. Zeno und Pankratius um 1470; der Altar im Nonnenchor hat eine Marienfigur mit Kind (Anfang 17. Jhdt.), der Kruzifixus ist um 1700. Die übrige Ausstattung ist vorwiegend 20. Jahrhundert - von Martin Häusle bis Herbert Albrecht.

Die Taufkapelle nördlich vom Langhaus - ehemals die 1442 geweihte Kapelle des Frauenklosters - zeigt figurale Blumen- und Rankenmalerei, zT bez. 1401. Die Szenen im 1. und 3. Joch datieren Anfang. 16. Jhdt. [1]

  1. Albert Eß, Pfarrkirche zu den hll. Pankraz und Zeno, in: Huber, Kurt: Kirchen in Vorarlberg, Lustenau 2008, Seite 104