Flur-/Wegkapelle Hl. Rochus (Nenzingerhimmel)
Die Kapelle zum Hl. Rochus führt direkt in den Himmel - ja sie ist sogar im Himmel: im "Gamperdond", eben im Nenzingerhimmel. Die ehemalige Alpsiedlung mit zahlreichen alten Blockbauten ( ensemblegeschützt!) ist heute eine Feriensiedlung der "eingeborenen Nenzinger Bürger" vulgo Agrargemeinschaft mit einem respektablen Senntum, einem sogenannten Hotel und eben einer kleinen, alten Kirche. Diese erscheint um 1630 und wird 1850/52 neu errichtet: ein kleiner Rechteckbau unter einem Satteldach mit einem Glockendachreiter über dem Chor und dem Eingang unter einem schrägen Vordach. Der flachgedeckte Betraum ist gerade groß genug für jeweils ein Paar Fenster in Flachbogennischen. Die einfachen Wandmalereien zeigen eine Schutzmantelmadonna links und die Emmausjünger mit Christus rechts. Der flache Volutenaltar mit Kreuz und Leidenswerkzeugen datiert 1762, das Votivbild "Maria mit Jesus und Josef" von 1687 zeigt den Stifter der Kapelle. Das Glöcklein, das zum Gottesdienst ruft, ist dagegen jung: 1963 gestiftet. Restauriert wurde 1684, 1875 und 1955.
Die Kapelle im Nenzingerhimmel ist denkmalgeschützt.