Geschichte im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen

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Walgau und Montafon waren bereits in später Steinzeit und Bronzezeit besiedelt. Auch die Steinanlagen - Steinkreise und [[Alignéments]] - auf der Tschengla sind nicht einfach „zufällig“ entstanden, sondern durch Menschenhand hineingesetzt worden. Um jedoch solch "gewichtige" Anlagen zu erstellen, bedarf es einer entsprechenden Anzahl an Bewohnern, die in angemessener Entfernung zu den Steinkreisen ihre Wohnstätten haben mussten; wo diese liegen, müssten neue Hinweise und Untersuchungen erbringen. Mottakopf / Bürserberg und Rona / Tschengla sind mögliche Standorte solcher Wohnbezirke. Die Frage, was hinter diesen beachtlichen Bauleistungen steht, ist ein ganz anderes Kapitel.
Walgau und Montafon waren bereits in später Steinzeit und Bronzezeit besiedelt. Auch die Steinanlagen - Steinkreise und [[Alignéments]] - auf der Tschengla sind nicht einfach „zufällig“ entstanden, sondern durch Menschenhand hineingesetzt worden. Um jedoch solch "gewichtige" Anlagen zu erstellen, bedarf es einer entsprechenden Anzahl an Bewohnern, die in angemessener Entfernung zu den Steinkreisen ihre Wohnstätten haben mussten; wo diese liegen, müssten neue Hinweise und Untersuchungen erbringen. Mottakopf / Bürserberg und Rona / Tschengla sind mögliche Standorte solcher Wohnbezirke. Die Frage, was hinter diesen beachtlichen Bauleistungen steht, ist ein ganz anderes Kapitel.


Mit dem Beginn der frühen Bronzezeit (etwa 2200 bis 1800 v.Chr.) gibt es erste Nachrichten von einem unbekannten Volk: die [[Räter]]. Genau genommen sind diese gar kein Volk, sondern eher die Summe mehrerer alpiner Stämme mit wirtschaftlichen wie kulturellen Kontakten. So sind die '''Räter erstmals in das Blickfeld unserer Geschichte getreten'''. Von den Römern werden sie erst kurz vor der Jahrtausendwende zur Kenntnis genommen, als sie an die Eroberung des süddeutschen Raumes denken. Das wird dann 15 v.Chr. höchst aktuell werden.  
Mit dem Beginn der frühen Bronzezeit (etwa 2200 bis 1800 v.Chr.) gibt es erste Nachrichten von einem unbekannten Volk: die Räter. Genau genommen sind diese gar kein Volk, sondern eher die Summe mehrerer alpiner Stämme mit wirtschaftlichen wie kulturellen Kontakten. So sind die '''Räter erstmals in das Blickfeld unserer Geschichte getreten'''. Von den Römern werden sie erst kurz vor der Jahrtausendwende zur Kenntnis genommen, als sie an die Eroberung des süddeutschen Raumes denken. Das wird dann 15 v.Chr. höchst aktuell werden.  


Auf einem doch recht begrenzten Kulturland zwischen Bodensee und Alpensüdrand lebte eine rätische Bevölkerung, die sich von Viehzucht, Jagd, Fischerei, Waldnutzung und etwas Ackerbau ernährte. Die trockenen und fruchtbaren Flanken des Rhein- und Illtales abseits der versumpften Mitte und die bereits erwähnten '''[[Terrassen- und Höhensiedlungen]]''' bildeten ihren eigentlichen Lebensraum. Mit dem Ende der Urnenfelderzeit werden viele dieser '''Siedlungen wieder aufgelassen''', zB auch jene auf Bartholomäberg.
Auf einem doch recht begrenzten Kulturland zwischen Bodensee und Alpensüdrand lebte eine rätische Bevölkerung, die sich von Viehzucht, Jagd, Fischerei, Waldnutzung und etwas Ackerbau ernährte. Die trockenen und fruchtbaren Flanken des Rhein- und Illtales abseits der versumpften Mitte und die bereits erwähnten '''[[Terrassen- und Höhensiedlungen]]''' bildeten ihren eigentlichen Lebensraum. Mit dem Ende der Urnenfelderzeit werden viele dieser '''Siedlungen wieder aufgelassen''', zB auch jene auf Bartholomäberg.
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