Dossier: Leerstand im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1.413 Rückmeldungen insgesamt laut Umfragebeschreibung in 19 Gemeinden
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Version vom 24. Januar 2014, 11:08 Uhr

leerstehendes Haus


Leerstandsumfrage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regio Im Walgau - Umfrage bei 15 Walgau-Gemeinden 2011
  • Ziel: Erfassung leerstehender oder mindergenutzter alter Gebäude mit Wohnanteil.
  • 1.413 Rückmeldungen insgesamt laut Umfragebeschreibung in 19 Gemeinden



Ergebnis Leerstandsumfrage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Online-Recherche zu Leerstandspolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datenbank für Flächenmanagement

Maßnahmen der öffentlichen Hand:

Einrichtung einer Datenbank zur Unterstützung der Kommunen beim Flächenmanagement sowie weitere Unterstützung. Das Land Hessen stellt den Kommunen kostenfrei die Hessische Flächenmanagement-Datenbank zur Verfügung. Damit können innerörtliche Potenzialflächen erfasst und verwaltet werden. Die Datenbank erfasst Stammdaten zum Gebäude, zur Lage und zum Entwicklungspotential, sie bietet Unterstützung bei der Eigentümeransprache (automatisch generierter Fragebogen) und der Vorbereitung einer Grundstücksbörse im Internet. Ergänzend gibt es eine Broschüre und eine mobile Ausstellung. Weilrod, Lauterbach und die Interkommunale Kooperation Nordwaldeck haben die Datenbank bereits erfolgreich getestet.

Kompetenznetz Vitale Orte 2020 Hessen

(Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)

Flächenmanagement-Datenbank

(Quelle: Die Datenbank wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt entwickelt und dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung kostenlos zur Verfügung gestellt.)



Beratung durch ‚Leerstands- Lotsen‘

Maßnahmen der öffentlichen Hand:

Ausbildung / Qualifizierung von Ehrenamtlichen und Verwaltungsmitarbeitern als Ansprechpartner für die Besitzer leerstehender Objekte.

Das Konzept wird seit Herbst 2012 in drei Landkreisen in Rheinland-Pfalz (Germersheim, Südliche Weinstraße und Neuwied) erprobt: Der Leerstandslotse übernimmt in Dörfern und Städten die Aufgabe, Eigentümer anzusprechen und mit ihnen Lösungsansätze für ihr Leerstandsproblem zu finden. Bei ihrer täglichen Arbeit stehen den Leerstandslotsen Experten zur Seite. Leerstandslotsen und Gemeinde müssen arbeiten eng zusammen. Deswegen richtet sich die Ausbildung zum Leerstandslotsen auch an Bürgermeister, Beigeordnete und Verwaltungsmitarbeiter, die sich weiterqualifizieren möchten.“

Leerstandslotsen für Rheinland-Pfalz

mit 100-seitigem Seminarskript online

(Quelle:Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz e.V. 2014)



Jugend belebt Leerstand

Maßnahmen der öffentlichen Hand:

Ideen und Aktivitäten von Jugendlichen zur Nutzung leerstehender Objekte fördern (Bedarfsabklärungen, Konzepte, Baumaßnahmen). Wettbewerb als Modellvorhaben des Ministeriums für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung, 218 Jugendprojekte wurden eingereicht. Ziel: Nutzungskonzepte entwickeln, Unterstützer und Mitstreiter suchen, Räume oder ganze Häuser umbauen und ein langfristiges Finanzierungskonzept auf die Beine stellen. 12 Initiativen wurden ausgewählt und bauten über ein Jahr lang ungenutzte Räume zu Jugendbauten um.

Jugend belebt Leerstand

(Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur)



Leerstand im Einzelhandel

Maßnahmen der öffentlichen Hand:

Starthilfe in Form eines Mietzuschusses für die Aufnahme einer Geschäftstätigkeit im Leerstand. Gefördert werden Neueröffnung / Wiederbelebung, Sortiments- abhängig (keine geförderten Konkurrenzbeziehungen), Zustand der Immobilie muss ‚geschäftsfähig‘ sein (z.B. Tel./Internet-Anschluss), Förderung max. 24 Monate mit monatlich 250 € (bis 75m2), 300 € (bis 125m2), 400 € (> 125m2). („Programm zur finanziellen Förderung zur Beseitigung von Leerständen von Ladenlokalen und Geschäftsimmobilien im Ortskern von Losheim und den einzelnen Ortsteilen in der Gemeinde Losheim am See“)

Förderprogramm gegen gewerblichen Leerstand

(Quelle: Gemeinde Losheim am See)



Verschönerungsaktionen

Maßnahmen der öffentlichen Hand

Aktivitäten zur Verschönerung und Belebung in öffentlich – privater Partnerschaft Unter dem Motto Verschönern – Beleben – Vermarkten‘ zählen dazu Aktionen wie Schaufensterkunst‘, ‚Kinder-Kunst-Aktion‘, einfache Fassadenrenovierungen, Aufräumen von vermüllten Ecken in Nachbarschaftshilfe, Lesungen, Handwerksmärkte (bis hin zu ‚Shop-in-Shop‘- Konzepten), usw. Ein gutes Beispiel ist die ‚Offensive gegen Leerstand Kyllburg‘:

Offensive gegen Leerstand Kyllburg

(Quelle: Kunst-Kultur-Kyllburg, 54655 Kyllburg)



Kommunales Abriss- Programm

Maßnahmen der öffentlichen Hand:

Öffentlich geförderter bzw. initiierter Abriss alter, maroder Bausubstanz Das kommunale Förderprogramm soll den Abriss langjähriger Leerstände fördern, bei denen sonstige Maßnahmen zur Wiedernutzbarmachung ausgeschöpft sind. Gemeint sind Objekte, deren Nichtnutzung zu sozialen bzw. siedlungsstrukturellen Problemen führt und die mindestens 5 Jahre leer gestanden und vor 1970 erbaut sind. Die Förderung wird als einmaliger, unverzinslicher und zweckgebundener Zuschuss ausgezahlt. Eine 100%ige Förderung ist möglich. Der Zuschuss beträgt 3000 Euro je Objekt. Bei besonders exponierten Gebäuden können bis zu 10000 Euro Zuschuss gezahlt werden. Die Fläche kann danach wieder bebaut oder als Freiraum erhalten werden.

Strategien zur Förderung der Dorfinnenentwicklung - das Beispiel der Gemeinde Illingen: Die MELanIE-Modellprojekte gegen Leerstand

(Quelle: Landkreis Vulkaneifel)



Zwischennutzung

Maßnahmen der öffentlichen Hand:

Strategische Überlegungen zum Umgang mit Zwischennutzungen. Das Konzept der Zwischennutzungen reicht von zeitlich begrenzten Kreativ- Orten bis zu den Hausbesetzungen der 80er Jahre. In Deutschland gibt es eine vernetzte Szene, die sich unter dem Stichwort ‚Community Building‘ verschiedenste Initiativen versammelt. Für lokale / regionale Akteure stellt sich die Frage: Was fördern? Was dulden? Was meiden?

Rückblick – LEERgang II der Kongress zum Leerstandsmelder.de

(Quelle: BonnBunt, Damian Paderta)



Weitere Literatur:

Schmied Doris, Henkel Gerhard (Hrsg., 2007): Leerstand von Gebäuden in Dörfern - Beginn der Dorfauflösung oder Chancen durch Umnutzung? Reihe RURAL, Band 1. Göttingen: Cullivier-Verlag.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]