Kurz eingestimmt

Braschla, Bromarschi, Brola, Büntabrünna, Dabalada, Diola, Elagrua, Fahn, Fäscha, Fislis, Fabelina, Flana, Fuschgel, Galonga, Gardina, Gonga, Gulm, Ifelstära, Ifilar, Kamizan, Klus, Moggamad, Nohla, Oberglot, Panitzla, Quadra, Rifa, Roza, Sigele, Tomma, Trutsch, Vanella, Viola, ...

Was soll diese Aufzählung zeigen? Exotische Vornamen? Bezeichnungen für ungewöhnliche Rezeptzutaten?

Dies alles sind Beispiele für bestehende Flurnamen im Walgau.


Hintergrundinformationen

Flurnamen in ihrem Sinngehalt zu erfassen - so schreibt Guntram Jussel im "Dorfbuch Bludesch" - bedeutet, in der geschichtlichen und in der sprachlichen Grundlage nachzuforschen. Die geschichtliche Seite (soweit sie uns in Urkunden zugänglich wird) führt uns noch nicht gleich in die Zeit ihrer Entstehung zurück, denn "alte Namen" sind noch vor der schriftlich dokumentierten Zeitepoche in Gebrauch gekommen, ohne dass sie gleichzeitig auch in urkundlicher Form überliefert worden sind. Die sprachliche Seite bedeutet aber die Sprachform jener Zeit und diese Sprachform hat sich ebenfalls im Gebrauch und Zeitablauf weiter entwickelt und verändert. So gehören beide "Hilfsmittel" zusammen, um diese frühen Namen - als Orts-, Flur- und Familiennamen - zurechtrücken zu können.

Quelle: Dorfbuch Bludesch

Eine wichtige Quelle für die Walgauer Flurnamen ist das "Vorarlberger Flurnamenbuch" mit Band 3, der Flurnamensammlungen Walgau (ohne Göfis und Nüziders) - gesammelt und bearbeitet 1977 von Werner Vogt.

Beispiel Nenzing

Weitere Beispiele