Wallfahrtskirche Maria Geburt

Version vom 27. März 2010, 18:08 Uhr von Historia dgj (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Nach einer Urkunde gehörte Stallehr 1391 zu Bludenz, kam 1474 mit Bludenz zur Herrschaft Sonnenberg und wurde 1831 selbstständige Gemeinde. Von 1938 bis 1946 zw…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Nach einer Urkunde gehörte Stallehr 1391 zu Bludenz, kam 1474 mit Bludenz zur Herrschaft Sonnenberg und wurde 1831 selbstständige Gemeinde. Von 1938 bis 1946 zwangsweise nach Bludenz eingemeindet, ist Stallehr seither wieder selbstständig, wenn auch "nur" eine Kleingemeinde. Um 1640 ist eine Kapelle benannt - angeblich von einem auf dem Maisäß Davenna lebenden Einsiedler erbaut oder gestiftet; diese wurde um 1750 umgebaut - wohl eher neu gebaut. Jedenfalls war sie 1750 einer Weihe (Benediktion) "würdig". Die Kapelle wurde anfangs des 19. Jahrhunderts verlängert. Stallehr wurde 1750 (zeitgleich mit der Weihe) Expositur und 1947 das Pfarrvikariat Bings-Stallehr. Seit 1957 gehört das Vikariat zur neuen Pfarrei "Bings-Stallehr". In Bings - und nicht in Stallehr - steht die neue Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit, die 1955 geweiht wurde.

Die Stallehrer Kapelle ist ein Langhaus unter Satteldach mit Glockenturm und geknicktem Spitzhelm; die südseitig angebaute Sakristei hat ein Pultdach. An der Fassade ist ein steingerahmtes Rundbogenportal unter einem Vordach. Die nördliche Langhauswand trägt ein Fresko, bez. 1640. Der Hochaltar trägt die Figur Maria mit Kind um 1640, mit den Seitenfiguren Hl. Barbara und Hl. Katharina, beide datieren in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Graßmayr-Glocke datiert 1733.

Die Kapelle ist denkmalgeschützt.