Diskussion:Verein Museumsdepot Walgau

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Der Verein ‚Kulturgütersammlung Walgau’ hat als Aufgaben und Selbstverständnis (als Grundlage dienten die Ergebnisse aus den 4 Workshops):

Den Erhalt von Kulturgütern insbesondere des Walgaus

In vielen Gemeinden des Walgaus finden sich Sammlungen, alte Werkstätten und historische Einzelstücke, die im Zuge von Vererbungen, Umbaumaßnahmen und Umnutzungen an ihrem Ort nicht mehr bleiben können. Das ist aber noch nicht alles: Die österreichweit größte Frisörsammlung ging 2010 von Privat an das Schattenburgmuseum und wird derzeit in der Museumswelt Frastanz gelagert. Auch das Feldkircher Gewerbemuseum musste kurzfristig sein Depot aufgeben und nur durch schnelle Hilfe seitens Schattenburgmuseum und Museumswelt Frastanz konnten die Exponate gerettet werden. Sie müssen allerdings noch gesichtet und aussortiert sowie mit Beschreibungen versehen und dann an einem geeigneten Ort untergebracht werden. Um hier Abhilfe zu schaffen, strebt der Verein Museumsdepot Walgau die Einrichtung eines eigenen Depotraumes an, der vom Verein betreut und von den beteiligten Gemeinden finanziert werden soll.

Zum Konzept Depotbetrieb

Ein gemeinsames Konzept für ein ‚Walgau- Museum’ mit verschiedenen Standorten

Das Museumskonzept soll auf jeden Fall dezentral auf der Grundlage der bestehenden Museen und Sammlungen funktionieren. Als roter Faden für den Walgau könnte die Entwicklungsgeschichte von der Landwirtschafts- und Handwerksgesellschaft zur (frühen) Industrialisierung dienen. Dazu passen die bestehenden Sammlungen (Energie / Geräte, Verkehrs- und Rettungswesen, Werkstätten, Landwirtschaftliches Brauchtum, Bienen). Beispiele für eine derartige Zusammenarbeit gibt es in der Steiermark: 21 Museen rund um Erzberg (Projekt Steirische Eisenstraße) sowie in Graubünden. Alle Museen im Walgau treten gemeinsam auf – gegenüber den Gemeinden, gegenüber dem Land. Damit lassen sich auch eher Fördermittel akquirieren und die Beteiligung an größeren, überregionalen Projekten wird möglich (vom ‚Jahr der Schwabenkinder 2012’ und der ‚langen Nacht der Museen’ bis zum INTERREG- Projekt zu heimatkundlichen Sammlungen). Für die Gemeinden gibt es einen Ansprechpartner bei der Konzeption eigener Veranstaltungen und Ausstellungen. Ein gemeinsamer Folder macht eine breite Öffentlichkeit darauf aufmerksam und kann gezielt gestreut werden (z.B. bei den Hotelbetrieben im Brandnertal).

Die Vernetzung der überwiegend ehrenamtlichen Betreiber der Museen und Sammlungen

Gegenseitig sind die einzelnen Sammlungen und Museen gar nicht bekannt. Durch die Vernetzung können Sammler Stücke austauschen und finden Sammelstücke, die nicht in die eigene Sammlung passen, einen geeigneten Ort. Gleichzeitig wird der Erfahrungsaustausch gepflegt, der alle Themen umfassen kann (Finanzierungsfragen, Ausstellungsorganisation, Öffnungszeiten, spezielle Angebote, Umgang mit Sammelobjekten, Versicherungsfragen, fachliche Expertise usw.)

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