Diskussion:Bildung im Walgau
Ergebnisse der öffentlichen Veranstaltung 'Ausbildung und Arbeit'[Quelltext bearbeiten]
(im Rahmen von der Reihe 'Zukunft Im Walgau' am 15.10.2013 in Schnifis)
Leitsätze & Inputs[Quelltext bearbeiten]
Input zu Gewerbegebiete und Arbeitsplätze - Was macht die Regio?, pdf 1,5 MB
Leitsatz zu Zusammenarbeit:
- Die Selbständigkeit der Gemeinden und die regionale Zusammenarbeit werden immer wieder neu ausbalanciert. Anstelle des ‚Kirchturmdenkens‘ zählt im Walgau das Miteinander, der Wettbewerb zwischen den Gemeinden wird nicht von Konkurrenz und Neid bestimmt.
Leitsätze zu Raumplanung:
- Wir streben einen Konsens über die heutige Raumqualität der Region und über künftige Entwicklungspotentiale an. Dieser wird im Räumlichen Entwicklungskonzept REK Walgau als Selbstverpflichtung festgehalten und fortgeschrieben.
- Es soll in der Region eine ausgewogene Flächennutzung geben zwischen Gewerbe, Wohnen, Nahversorgung, Landwirtschaft, Freizeit & Naherholung, Schutz vor Naturgefahren und Naturschutz. Die Landschaft und die Infrastruktur der Hang- und Talgemeinden versorgen den Walgau mit dem, was eine Region mit hoher Lebensqualität benötigt.
- Die räumliche Planung im Walgau wollen wir so handhaben, dass alle Gemeinden ihre Entwicklungschancen haben. Wir entwickeln Instrumente, um zu erreichen, dass Nutzungen an der geeigneten Stelle im Walgau erfolgen und dadurch entstehende Ungleichgewichte zwischen den Gemeinden ausgeglichen werden.
Leitsätze zu Bildung und Soziales:
- Unser Ziel ist eine regionale Bedarfsplanung als Grundlage für die Infrastruktur für Gesundheit, Soziales und Bildung. Sie soll zeigen, welche Angebote von den Gemeinden und welche regional bereitgestellt werden können.
- Die Sprengelregelungen sollen durchleuchtet und an den Bedarf angepasst werden.
Leitsätze zu Kommunikation:
- Wir wollen die Bevölkerung und die Mandatare im Walgau vom Regio-Denken überzeugen.
- Wir zeigen, dass durch das Miteinander der Gemeinden die Angebote für unsere Bürger besser werden.
- Wir wollen durch unsere gemeinsame Arbeit als Region verstärkt wahrgenommen werden.
Input:
- Was macht die Regio? Gewerbegebiete im REK: Gewerbegebiete mit regionaler Bedeutung in verschiedenen Zeithorizonten, (Nutzungsmischung, Erweiterungsmöglichkeiten für die Leitbetriebe, Flächenausgleich…) – kurze Präsentation durch Raumplaner DI Georg Rauch
- Auszug aus der Studie ‚fiskalische Effekte und Kooperation‘ (Manfred Walser)
- Telekommunikation und Raumplanung: das regionale Glasfasernetz allgemein und in Ü600-Gemeinden (Birgit Werle)
- Schule – Bildung – Lernen (Manfred Walser)
- Wie werden wir in Zukunft lernen und arbeiten? (Manfred Walser)
Brain Drain – Welche Handlungsmöglichkeiten hat die Regionalentwicklung?[Quelltext bearbeiten]
Die drei zentralen Ergebnisse zuerst:
1 Bereitstellung geeigneter Arbeitsplätze (ohne die richtigen Jobs kommen die Leute nicht zurück)
2 Attraktivität des Walgaus hinsichtlich Wohnraum (leistbares Wohnen) und für die Ansiedlung von Firmen (Anlaufstelle für Firmenansiedlung) a) Gute Infrastruktur hinsichtlich Mobilität (öffentlicher Verkehr) b) Unterstützung bei Kinderbetreuung (auch Schulsprengel-Erweiterung)
3 Regionale Studienlösungen (Studienkooperationen für Studenten in Kooperation mit FL, CH und D mit Verkehrslösungen) – studieren im Bodenseeraum a)Technische Fachschule im Walgau in Zusammenarbeit mit den Firmen b) Ein Innovationszentrum (Gaisbühel?) zur gemeinsamen Lösung von technischen oder wirtschaftlichen Problemen
Stichworte aus der Diskussion:
- Eine Art „Think Tank“ wie das „FabLab“ im Walgau, wo innovative Leute die Infrastruktur zur Problemlösung haben (Beispiel: happylab)
- Ein sehr wichtiger Punkt über allem war die Erhebung der aktuellen Situation im Walgau. Wie stark ist der Brain Drain, wie hoch ist der Bedarf an Fachkräften, etc. – sowohl qualitativ als auch quantitativ.
Bildungslandschaft der Zukunft: Was kann / soll die Regionalentwicklung dazu beitragen?[Quelltext bearbeiten]
Die drei zentralen Ergebnisse zuerst:
1 Handwerklich / technischer Bildungsschwerpunkt im Walgau (verschiedene Bildungsinstitutionen zusammen mit Wirtschaft, Politik, Ehrenamt, Lehrlingsinitiativen…) - Schwerpunkte, Projekte, Ganztagesangebote…
2 Bestandsaufnahme der Bildungslandschaft als Grundlage für eine Diskussion der Sprengelung - Schwerpunkte, Projekte, Ganztagesangebote…
3 Bildung als Kernthema der Regio Im Walgau
Stichworte aus der Diskussion:
- Tourismus 2020 -> verschiedene Bildungseinrichtungen koordinieren
- Sprengel: Bestandsaufnahme, eventuell Zusammenfassung
- Gemeindeübergreifende Nachmittagsbetreuung
- „Pensionisten-Werkstatt“ – Wissen weitergeben
- Regio als Vernetzungsplattform (z.B. Ganztagesschule/-klasse – wo sinnvoll; Sprengel auflösen / koordinieren – Verkehr/Bus/Flexibilität; Zusammenspiel Schule – Verkehrsverbund (Dez: neuer Fahrplan; Sept: neuer Stundenplan)
- allg. Grundlagen der Bildung fehlen bei einem Teil der Jugendlichen (manche Schulen haben kein Rückmeldung; zu geringer Stellenwert des Handwerks)
- Modellregion für Bildung, z.B. Mittelschule mit Schwerpunkt Technik / Handwerk (LEADER-Projekt „JuWi“; schon im Kindergarten / Volkschule beginnen; Ehrenamtliche mit pädagogischer Befreiung; Wertschätzung der Kleinschulen), Unterstützung durch Wirtschaft (zumindest informell); Zusatzaufwand (Stunden) -> Kooperation von Schulen, Wirtschaft, Politik
- Volksschulen erhalten
- schlechtes Image der Lehrer / der Schule im Dorf verbessern, Beruf aufwerten, unterschiedliche Wahrnehmungen und Beweglichkeit; öffentlichen Diskurs stärken (Gemeinden, Gemeindevertreter)
- Walgau-Universität im Gaisbühel / Degerdon
- regionales Spielraumkonzept
- Pool für Personal / Stunden für Projekte herausverhandeln (hat sich schon stark verbessert) oder: Stunden zwar vorhanden, aber Lehrer fehlen – anderes Personal darf nicht bezahlt werden – Zusammenarbeit Land – Gemeinden für Personal (ist nicht: Pädagoge) – rechtliche Rahmenbedingungen
- mehr Ganztagesangebote
- Utopien fehlen: Zentren für verschiedene Bildungsinstitutionen mit Vereinen usw. zusammen, Modelle in der Region ? Wirtschaft soll deponieren, was sie bildungsmäßig braucht (z.B. Schulstrukturen, Teamfähigkeit …)
- Vergleich Kinderuni – regionaler Ansatz z.B. leere Schule Dünserberg für spezielle Projekte nutzen
- Pädagogen machen ein Konzept: Wie können Bildungsstätten die Region nutzbar machen – was bietet der Walgau?
- „Schaffer-Tage“ (Praxistage) ausweiten
- Wir denken über immer mehr Angebote nach: wir brauchen als Ausbilder eine andere Rolle // wir haben Freiraum, um etwas auszuprobieren // aufgreifen, was als Potential da ist und wo Ideen kommen. Nicht mit Angeboten überschwemmen
- Lehrlingsinitiativen: geben Betriebe ihre Verantwortung ab? Strukturen in Betrieben stärken statt überbetrieblicher Angebote z.B. Kleinbetriebe leisten sich gemeinsam einen Ausbilder
- Initiative von Regio / Delegiertenversammlung: Bildung kostet bzw. darf etwas kosten
- Ziele: pädagog. Konzepte als Grundlage für Schulsanierungen -> Wer wird aktiv und diskutiert mit?
- Schulstandorte? Schulkooperationen? Ganztagesschule, Teamarbeit, Praxis…
- Handwerkerpotential wandert ins Gymnasium ab
- Zwei Bezirke, zwei Strukturen, kein Treffpunkt
- Vereinbarkeit Familie – Beruf -> Ganztagesangebote
Regioartikel im Walgaublatt vom 25.10.13 zu "Zukunft Im Walgau: Bildung":