Diskussion:Zusammenleben im Walgau
Ergebnisse der öffentlichen Veranstaltung 'Zusammenleben'[Quelltext bearbeiten]
(im Rahmen von der Reihe 'Zukunft Im Walgau' am 12.11.2013 in Schlins)
Leitsätze & Inputs[Quelltext bearbeiten]
Leitsätze 3 zu Bildung und Soziales:
- Der Walgau soll für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen ein attraktiver Wohn- und Lebensraum sein.
- Unser Ziel ist eine regionale Bedarfsplanung als Grundlage für die Infrastruktur für Gesundheit, Soziales und Bildung. Sie soll zeigen, welche Angebote von den Gemeinden und welche regional bereitgestellt werden können.
- Regionale Konzepte sollen die Qualität unserer Angebote erhöhen und Grundlage für eine regionale Abstimmung von Bauvorhaben sein.
- Die Sprengelregelungen sollen durchleuchtet und an den Bedarf angepasst werden.
Leitsatz 4 zu Verkehr:
- Wir reduzieren den innerörtlichen motorisierten Verkehr. Lebendige attraktive Plätze haben Priorität.
Leitsatz 7 zu Kommunikation:
- Wir zeigen, dass durch das Miteinander der Gemeinden die Angebote für unsere Bürger besser werden.
- Wir pflegen den Dialog mit der Bevölkerung und bieten die Möglichkeit, sich aktiv in die Regionalentwicklung einzubringen.
Input:
Rahmenbedingungen und Inhalte im REK: Demographischer Wandel im Walgau, Haushaltsgrößen, Zuständigkeiten lokal / regional (Manfred Walser, REK und Regio Im Walgau)
Projekte in der Regio: Springerlösung in Kindergärten (Erika Bitschnau, Verein Tagesbetreuung Vlbg)
Jugendprojekt(e) (Oliver Wellschreiber, JKA Walgau)
Gender Mainstreaming – der Frauenbeirat (VizeBgm Doris Amann, Satteins)
Bis 2030 gibt es 728 Jugendliche weniger im Walgau[Quelltext bearbeiten]
was bedeutet das und was kann / soll die Regio Im Walgau tun?
Die drei zentralen Ergebnisse zuerst:
1
Kinder-, Schüler- und Jugendbetreuung Motto: Hier ging es mir gut, hier will ich bleiben! z.B. Shutttlebusse, Hausaufgabenbetreuung, Wiedereinstieg ins Berufsleben
2
Leistbares Wohnen für alle Familiengrößen
3
Jugend in die Erwachsenengesellschaft und in gesellschaftliche Belange einbeziehen und Perspektiven schaffen
Stichworte aus der Diskussion:
- Nicht ausgelastete Infrastruktur
- Verschiebung der Altersschichten nach oben, soziale Problematik bez. Betreuung
- Jugendthemen werden politisch nicht mehr wahrgenommen
- Wieso ist der Verlauf so? (Familien-Abwanderung, Geburtenrückgang)
- Haushaltsgrößen: Ein-, Zwei-, Mehrpersonenhaushalte
- Evtl. zu recherchieren: Migrationszuzug -> mehr Kinder -> Durchschnittsanteil in Gruppen / Klassen // Wie viele Jugendliche gibt es im Walgau? Und österreichweit? // Statistisch gesehen tauscht jede Walgaugemeinde aufgrund von Hin- und Wegzug innerhalb von 10 Jahren etwa 60% ihrer Bevölkerung aus - Welche Altersschicht betrifft das vor allem?
- Was kann/soll die Regio tun? Attraktivität für Familien schaffen !? WIE schaffe ich Attraktivität?
Grundversorgung für Familien gewährleisten Wohn-/Lebensraum attraktiver gestalten Kinder kriegen soll leistbar werden Ausbildungsstätten – Rückzug in den Walgau, Berufsplätze; Arbeitsplätze für Strukturaufbau der Lehrstätte; Betriebs- und Arbeitsplatzfördernd Verstärkung von Jugendprojekten im Walgau – transparente Jugendarbeit JKA Walgau: immerhin 7 Mitgliedsgemeinden
Integration von MigrantInnen[Quelltext bearbeiten]
was wäre zu tun und wie kann die Regio dabei aktiv werden?
Die drei zentralen Ergebnisse zuerst:
1 Maßnahmen, sich gegenseitig kennenzulernen, sich gegenseitig zu verstehen
2 Ansatz über die Kinder / die Schule (Sprache, Spiele…)
3 Organisatorisches und systematisches, persönliches Willkommen-Heißen
Stichworte aus der Diskussion:
- Auf der individuellen Ebene:
• Viele sind beruflich integriert • Integration ist oft eine Frage des Wollens, aber genauso eine Frage von Hindernissen • Sprache als zentrales Element • Mangelnde Sprachkenntnisse werden von Einheimischen gespiegelt („was Du wollen?“) • MigrantInnen sind kaum vertreten – warum? (Gemeindevertretungen, öffentliche Veranstaltungen usw.) • Wie nahe lassen wir die Leute an uns heran – auch Aufgabe der Bürger • Jeder einzelne hat nicht das Gefühl, über seinen persönlichen Bekanntenkreis hinaus einen Kontakt zu Migranten zu benötigen. Den MigrantInnen geht es ähnlich – keine Frage des Wollens, sondern eher des mangelnden Bedürfnisses, das es braucht, um das „Unbequeme“ anzugehen. • Es gibt zwei Klassen -> Sozialisation, Erfahrungen, Kränkungen, fängt früh an, kindliche Prägung • Differenzierungen bei den Kindern entstehen im Elternhaus • Kontakte zu Kindern funktionieren noch leichter als darauf aufbauend die Kontakte zwischen den Eltern • Begrüßen auf der Straße, etc -> Kontakt wäre leicht -> würde allen guttun • Ehrenamtliche Nachhilfe (vgl. Netzwerk Kinder)
- Auf der Gemeinde- Ebene:
• Einladung zur Jungbürgerfeier – wie handhaben? Gemeinden fragen! EU-Bürger dürfen ja sogar wählen… Jahrgängertreffen (Daten sind vorhanden), Vereine, Feuerwehr • Was machen Bgm + Mandatare? Hingehen (z.B. zu ATIB)? • Offene Jugendtreffpunkte • Interkulturelle Feste • Infos, Ansprechpartner, Paten (persönlich, nicht nur in gedruckter Form)
- Auf der gesellschaftlichen Ebene:
• Wer sind MigrantInnen? Woher kommen sie (Überblick)? • Ältere Arbeitergeneration ist wenig integriert, oft geringer Bildungshintergrund, wurden als Arbeiter geholt. Zuhause wird oft nur Muttersprache gesprochen. • Als Arbeitskraft hergebracht – auf Zeit, keine Integrationsangebote – es entwickeln sich Parallelgesellschaften. Und es gibt in der 2. Generation „Gespaltene“ zwischen zwei Kulturen • Akzeptanz auch eine Frage der Nationalität (größte Probleme: Türkei, Ex-Jugoslawien) • Zunehmende Rückbesinnung auf das Religiöse (auch bei christlichen Jugendlichen) -> Geborgenheit in unsicheren Zeiten • Begriff „Bürger“, darüber muss man nachdenken (Welche Bedeutung hat die Staatsbürgerschaft?) • Welche Zukunftsvorstellung bei migrantischen Jugendlichen zu gesellschaftlichen Fragen? -> gezielte Einladung • Interkulturelles Fest auf regionaler Ebene oder Vorträge über Lebensstile, Bräuche, etc, Volksliedersingen, mehr voneinander erfahren