Verein Kulturgütersammlung Walgau
WALGAU SAMMELN 2013-2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sammlungen sind Zeugen der Geschichte. Private Sammlungen zeigen die Leidenschaft und Ausdauer sich einer Sache zu widmen. Sie entspringen dem Bedürfnis einzelne Gegenstände zu besitzen, zu ordnen und über sie Auskunft geben zu können. Besondere Objekte bekommen häufig einen Ehrenplatz in persönlichen Sammlungen und manche werden zu ständigen Begleitern des Lebens. Ober zum Mahnmal für Vergangenes.
Die Walgau sammeln bietet Einblicke in private Sammlungen der Region Walgau. Die Sammlungen und Protraits der SamlerInnen sind ausgewählte Beispiele und zeigen die Vielfalt der Sammlungsbestände. Bisher wurden 15. Kleinmuseen und Sammlungen fotografisch dokumentiert, sowie Interviews mit zehn SammlerInnen durchgeführt. Die Ausstellung "Walgau sammeln" ist Teil des Eu-Leader-Projekts. Sammlungen, SammlerInnen und deren Objekte rücken erstmals gemeinsam ins Blickfeld der Region.
Gleichzeitig werfen diese Sammlungen aktuelle Fragen auf: Hat der Walgau eine eigene Identität. Können Objekte und Sammlungen dazu Auskunft geben. Und wie kann die Zukunft dieser Kulturgüter im Walgau gesichert werden?
[Bericht über die Jahre 2013 und 2014 der Kulturgütersammlung Walgau - mit Kurzbeschreibung Konzept][Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Konzept wird nach Vorstellung bei den Bürgermeistern der Regio Walgau veröffentlicht und an alle Gemeinde, Sammerlinnen, Experten und Interessierte hier veröffentlicht! Ein kurzes Resümee ist im Bericht der Jahre 2013 und 2014. Wir freuen uns, nach so viel Arbeit dieses vorstellen zu dürfen!
Projekt: WALGAU SAMMELN[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Beitrag zum Projekt im Walgau-TV
Was soll von uns in 50 Jahren erinnert werden? Der Verein „Kulturgütersammlung Walgau“ sichtet Sammlungen im Walgau, dokumentiert sie und zeigt sie in einer Ausstellung der Öffentlichkeit. Uns interessiert was gesammelt wird, welche Intentionen dahinter stehen, was Sammlungen über Geschichte, Gegenwart und Menschen in der Region erzählen. Ein Sammlungskonzept soll am Ende des Projekts den kulturpolitisch Verantwortlichen Möglichkeiten einer zukünftigen Sicherung und Nutzung dieser Sammlungen aufzeigen.
Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bienenmuseum Immenhof, Vorarlberger Museumswelt, Artenne, Villa Falkenhorst, vielfältige Handwerksbestände, militärgeschichtliche Sammlung, Tabakausstellung, Elementa, Gemeindearchive, Geschichtsvereine, das sind einige der teils musealen, teils privaten Juwele, die der Walgau zu bieten hat. Mit dem Generationenwechsel verbunden, gehen die dazugehörenden Bedeutungen der Sammlungen oft verloren. Mit der Bedeutung verbunden ist die Beziehung, die Geschichte einzelner Menschen und ihres Schaffens in der Region. Es geht daher nicht nur um die Sammlung von Gegenständen allein, es geht im Wesentlichen um die Beziehung zwischen Mensch und Objekt und die damit verbundene Geschichte, die zusammen Erinnerungsträger einer Region sein können.
Ausgangssituation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aus dem Regionalentwicklungsprozess „Im Walgau“ hat sich der Verein „Kulturgütersammlung Walgau“ mit Unterstützung der Regio Im Walgau gegründet. Ursprünglich war es die Absicht, für sämtliche Sammler ein Depot zu betreiben, um Objekte auslagern zu können. Im Gesprächen mit Experten wurde allerdings eine andere Vorgehensweise gewählt, da die Schaffung eines weiteren Depots nicht die grundsätzliche Frage nach einer Zusammenführung eines gemeinsamen zukunftsorientierten Sammlungskonzeptes löst.
Neue Wege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Deshalb hat sich der Verein entschlossen, einen wissenschaftlichen Weg zu beschreiten, um am Ende des Prozesses im Herbst 2014 ein Sammlungskonzept vorlegen zu können. Ermöglicht wird die Finanzierung über ein EU-LEADER-PROJEKT, das auch vom Land Vorarlberg, der Regio Im Walgau und dem vorarlberg museum unterstützt wird.
Das - vorarlberg museum hat zum Neustart den Themenschwerpunkt „Sichten“ mit der Fokussierung auf die Vermittlung von lokaler Geschichte gewählt. Damit ergibt sich für die Kulturgütersammlung Walgau die Chance, beim gemeinsamen Bemühen um sinnstiftende und klar definierte Sammlungsstrategien und Sammlungskonzepte, eine Kooperation mit dem vorarlberg museum einzugehen. Diese Zusammenarbeit bietet die Chance, unverzichtbare Wissens- und Erfahrungspotentiale dieser Einrichtung auch für den Walgau zu nutzen bzw. Erkenntnisse aus dem Projekt ans Landesmuseum zurückfließen zu lassen.
Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit dem Start des EU-LEADER-PROJEKTS ab Juli 2013 konnte auf Grundlage einer umfangreichen Fotodokumentation von 17 Sammlungen im Walgau der Fotografin Sarah Schlatter die Kulturwissenschaftlerin Frau Dr. Edith Hessenberger mit einem Oral-History-Projekt beauftragt werden, 12 ausgewählte Sammlerinnen und Sammler über deren Sammlungsinhalte- und konzepte zu befragen. In weiterer Folge bildeten diese beiden Dokumentationen die Grundlage für die Ausstellung „Walgau sammeln“ in der [Artenne].
AUSSTELLUNG - WALGAU SAMMELN 27. September 2013 – 26. Oktober 2014 in der Artenne Nenzing
SKI Otto Schallert (Wagnerei, Skiproduktion / Nenzing) LANDSCHAFT Dr. Hans Burtscher (Landschaftsaufnahmen vom Walgau / Nenzing) BIENEN Edith Berchtold (Bienenmuseum / Nenzing-Beschling) UHREN Reinhard Häfele (Sprechmaschinen, Uhren, indigene Sammlung / Frastanz) HANDWERK Othmar Gmeiner (Handwerksgeräte / Ludesch) TABAK Harald Ludescher (Tabakmuseum / Frastanz) KUNST Karlheinz Pichler (Kunstsammlung / Nenzing
Um diese Ausstellung wurden verschiedene Veranstaltungen mit unterschiedlichen Zugängen zum Thema Sammeln organisiert und durchgeführt. Auf dem Programm standen Gesprächsabende mit den Sammlerinnen und Sammlern, eine Podiumsdiskussion in Nenzing mit Akteuren aus der Region, zum Thema „Walgau sammeln?“ sowie ein Symposium in Kooperation mit dem vorarlberg museum, den Montafoner Museen, mit internationalen Expertinnen und Experten aus dem museologischen Bereich und regionalen Akteurinnen und Akteuren zum Thema „Regionen sammeln“. Für die Ausstellung „Typisch Walgau“ baten wir Zugewanderte mit aussagekräftigen Objekten zu zeigen, was für sie »typisch Walgau« ist. Ein »Tag der offenen Tür« ermöglichte Einblicke in die Sammlungen und bot die Gelegenheit mit den Sammlerinnen und Sammlern ins Gespräch zu kommen. Vorträge zur Geschichte des Walgaus sowie Exkursionen zu Kulturgüterdepots und Kulturstätten rundeten das Programm ab. Darüber hinaus lag ein weiterer Schwerpunkt in der Inventarisierung der gesamten Sammlung von Othmar Gmeiner in Ludesch mit über 800 Objekten in Kooperation mit der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg. Detaillierte Informationen dazu werden in einer eigenen Dokumentation zusammengefasst.
Ergebnisse > 17 Sammlungen hat die Fotografin Sarah Schlatter im Auftrag der Artenne dokumentiert. > 12 Interviews mit Sammlerinnen und Sammlern hat Frau Dr. Edith Hessenberger durchgeführt. > Über die Ausstellung „Walgau sammeln“ sind sieben Sammlerinnen und Sammler mit ihren Sammlungen der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden, die über ein Jahr zugänglich war. > Eine Sammlung (Othmar Gmeiner, Ludesch) ist mit professioneller Unterstützung der Kulturabteilung des Landes als Prototyp inventarisiert worden und die Daten sind im gemeinsamen digitalen Netzwerk M-Box für zugänglich. > Der Verein hat sich professionalisiert > Netzwerke und Kontakte wurden aufgebaut > Ein vorläufiges Erscheinungsbild ist über die Grafik der Programmhefte und Plakate gegeben. > Die Öffentlichkeit ist über Medien (Walgau TV, regionale und landesweite Tages-und Monatszeitungen) und persönliche Anschriften informiert. > Der Verein ist auf der Website www.wiki.imwalgau.at und auf Facebook unter www.facebook.com/pages/Kulturgut-Walgau präsent. > Es ist ein Sammlungskonzept als Entscheidungshilfe für politisch Verantwortliche in der Region ausgearbeitet, das Wege mit dem Umgang von Kulturgut im Walgau für die Zukunft aufzeigt.
[mehr Informationen zum Projekt und Verein "WALGAU SAMMELN" auch unter]
[Programmheft Herbst 2013 "Walgau sammeln" zum Downloaden!]
Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Vorstand des Vereins "Kulturgütersammlung Walgau" setzt sich wie folgt zusammen:
- Präsident: Helmut Schlatter, Nenzing
- Stellvertreter und Kassier: Richard Sonderegger, Göfis
- Schriftführer: Mag. Thomas Welte, Frastanz
- Vorstand: Corina Thaler, Bludenz
- Vorstand: Wilfried Ammann,Ludesch
Der neue Vorstand wurde bei der Jahreshauptversammlung am 12. Dezember 2013 gewählt
Kontakt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verein Kulturgütersammlung Walgau, Präsident Helmut Schlatter, Kirchgasse 6, 6710 Nenzing
Kooperationspartner und Sponsoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kooperationspartner
Sponsoren:
- Fa. Ammannbau Nenzing
- E-Werk Frastanz
- Vorarlberger Kraftwerke AG
- Zumtobel Leuchten, Dornbirn
- Feine Weine, Ammann Oskar, Nenzing
- Johann Beck, Elektriker, Nenzing
Regionalentwicklungsprojekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Leader-Programm Vorarlberg ist Teil der ländlichen Entwicklung Österreichs für den Zeitraum 2007-2013 (LE07-13). LEADER ist ein Querschnittsprogramm, welches die Umsetzung aller Schwerpunkte der ländlichen Entwicklung unterstützt. Das LES07-13 ist die Lokale Entwicklungsstrategie, die von der Regionalentwicklung zur Umsetzung des LEADER-Programms erarbeitet wurde. Das Projekt Walgau Sammeln ist ein Leader Projekt.
[Jahresbericht 2013 der Kulturgütersammlung Walgau zum Downloaden!]
Pressespiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Walgaublatt 6. September 2013
- Walgaublatt 13. Juli 2013
- Beitrag zum Projekt im Walgau-TV 10. September 2013
- Vorarlberg Museum - Ankündigung Programm
- VN Bludenz Heimat 17.9.2013
- VN KULTUR 6.7.2013
(siehe Diskussion)