Diskussion:Hochwasserschutz im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen
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Walgaukonferenz: Neuer Hochwasserschutzverband Ill. | Walgaukonferenz: Neuer Hochwasserschutzverband Ill. Der Projektvorschlag „schneller, überregionaler Hochwasserschutz (Ill)“ erhielt beim Walgauforum 8 Punkte. | ||
Der Projektvorschlag „schneller, überregionaler Hochwasserschutz (Ill)“ erhielt beim Walgauforum 8 Punkte. | |||
Der Projektvorschlag „Wasserverband Ill“ erhielt beim Walgauforum 7 Punkte. | Der Projektvorschlag „Wasserverband Ill“ erhielt beim Walgauforum 7 Punkte. | ||
=== Meinungen, die im Zuge von Veranstaltungen und Workshops oder in Einzelgesprächen geäußert wurden: === | === Meinungen, die im Zuge von Veranstaltungen und Workshops oder in Einzelgesprächen geäußert wurden: === |
Version vom 5. Februar 2010, 10:00 Uhr
Meinung, Diskussion, Vision[Quelltext bearbeiten]
Themen der Regionalentwicklung, die von der Walgaukonferenz und dem Walgauforum als wichtig benannt wurden[Quelltext bearbeiten]
Walgaukonferenz: Neuer Hochwasserschutzverband Ill. Der Projektvorschlag „schneller, überregionaler Hochwasserschutz (Ill)“ erhielt beim Walgauforum 8 Punkte.
Der Projektvorschlag „Wasserverband Ill“ erhielt beim Walgauforum 7 Punkte.
Meinungen, die im Zuge von Veranstaltungen und Workshops oder in Einzelgesprächen geäußert wurden:[Quelltext bearbeiten]
"Der Mensch, der im alpinen Bereich lebt, muss sich ständig wehren, gegen Hochwasser, Lawinen, Steinschlag usw."
"Man muss wissen, dass eine vollständige Sicherheit nicht möglich ist. Eine gewisse Gefährdung ist mit dem Leben im Alpenraum immer verbunden."
"Hochwasserschutz ist nie zu Ende, es muss immer weitergebaut bzw. repariert werden, es kommen neue gesetzliche Anforderungen, Ansprüche aus der Bevölkerung usw."
"Der neue Illverband ist zu groß. Warum soll man für Maßnahmen mit bezahlen, die weit weg stattfinden?"
„Der neue Illverband ist wichtig, denn eine solche Struktur kann eine professionelle Organisation und Verhandlungsmacht gewährleisten“
"Landwirte argumentieren folgendermaßen: Warum müssen wir das machen? Die anderen haben die Gewerbebetriebe an die Ill geklotzt und kassieren nun die Gewerbesteuern. jetzt will die Agrargemeinschaft Schlins als Ausgleich für die geplanten Retentionsmaßnahmen 9 Hektar Wald roden und in eine landwirtschaftliche Nutzung überführen. Eine so große Rodungsfläche gab es bisher in Vorarlberg noch nie.“
"Es gibt bisher leider noch kein Gesamtkonzept für die Ill mit ihren Nebenflüssen."
"Rein technisch gäbe es noch ganz andere Möglichkeiten des Wasserrückhalts mit viel mehr Volumen."
Diskussion[Quelltext bearbeiten]
Die Diskussion, inwieweit der Hochwasserschutz- Standard HQ 100 im Gefolge des Klimawandels durch einen HQ 300 abgelöst werden sollte, ist sehr stark eine politische Diskussion. Die Starkregenereignisse nehmen zu, sodass es von einem HQ 100- Hochwasser zum nächsten mit größter Wahrscheinlichkeit bei weitem keine 100 Jahre mehr dauert. Würde man den Schutzstandard aber stark anheben, so hätte dies für den Walgau zur Folge, dass nahezu die komplette Talfläche in Hochwasserschutzflächen verwandelt werden müssten, um 6,5 Mio. Kubikmeter Wasserrückhaltevermögen zu einzuplanen. Damit wären die Siedlungs- und Gewerbeflächenentwicklung und die Landwirtschaft, aber auch der Naturschutz in der Defensive. Es lassen sich dann nur noch die Projekte realisieren, die einen aufwändigen Einzelobjektschutz zulassen. Gleichzeitig geht jede neu in Anspruch genommene Fläche zu Lasten des Retentionsraums, also der potentiellen Wasserrückhaltefläche und das Hochwasser muss mit teuren technischen Maßnahmen (Kanalableitung, Hochpunmpen, Flächen ausbaggern / aufstauen, etc.) zurückgehalten werden Letztlich läuft es also auf die Gratwanderung zwischen dem erhöhten Risiko einerseits und den notwendigen Entwicklungschancen andererseits hinaus, um zu entscheiden, wie viel neue Flächenausweisungen für welchen Zweck möglich sein sollen.
Ideen für weitere Maßnahmen zum Hochwasserschutz[Quelltext bearbeiten]
Genaue Analyse der bestehenden noch unverbauten Talflächen von Göfis bis Nüziders und Bürs zur Ermittlung der Retentionspotentiale (was ist überhaupt möglich, wie viel Wasser könnte theoretisch auf diese Art zurück gehalten werden). Ein Stollen vom Walgaukraftwerk nach Feldkirch (Abzweigung vom Montafon-Stollen) und dort in ein früher schon geplantes Kraftwerk Kapf unterhalb der Altstadt einspeisen - Schluckfähigkeit 80 Kubikmeter, das entspricht einem Rückhalt von 600.000 Kubikmetern.