Frastafeders Frastanz: Unterschied zwischen den Versionen

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Die als Frastafeders bezeichnete Burg Frastanz liegt südlich des Dorfkerns auf einer Hangterrasse im sog. Klöslefeld. Die ganze Anlage bestand lediglich aus einem etwa 20 m hohen Bergfried und ca. 1,90 m starkem Mauerwerk, der wohl zur Verteidigung jedoch mehr zu Wohnzwecken diente. Der topographischen Situation entsprechend wurde der Turm auf einem 10 x 10 m großen Plateau errichtet und deswegen vermutlich auf eine umfassende Ringmauer verzichtet. Das Fundaufkommen belegt die Mitte des 13. Jhdt. (1258 ist die erste montfortische Linienteilung); der kinderlose Graf Ulrich von Montfort wurde 1344 gefangen gesetzt und die ''Burg Frastanz'' ''(Burgstall Frastafeders ob Frastentz - burg Frastens)'' erstürmt. Ob die Anlage bereits danach nicht mehr instand gesetzt wurde oder noch einige Jahrzehnte in Verwendung blieb, ist nicht nachgewiesen. Die Ausgrabungen von ''Sydow'' 1989 konnten den Bestand archäologisch nachweisen; der Beginn des Verfalls datiert spätestens in die 1. Hälfte des 15. Jhdt.
Die als Frastafeders bezeichnete ''Burg Frastanz'' liegt südlich des Dorfkerns auf einer Hangterrasse im sog. Klöslefeld. Die ganze Anlage bestand lediglich aus einem etwa 20 m hohen Bergfried und ca. 1,90 m starkem Mauerwerk, der wohl zur Verteidigung, jedoch mehr zu Wohnzwecken diente. Der topographischen Situation entsprechend, wurde der Turm auf einem etwa 10 x 10 m großen Plateau errichtet und vermutlich deswegen auf eine umfassende Ringmauer verzichtet. Das Fundaufkommen belegt die Mitte des 13. Jhdt. (1258 erfolgte die erste montfortische Linienteilung); der kinderlose Graf Ulrich von Montfort wurde 1344 gefangen gesetzt und die ''Burg Frastanz'' ''(Burgstall Frastafeders ob Frastentz - burg Frastens)'' erstürmt. Ob die Anlage bereits danach nicht mehr instand gesetzt wurde oder doch noch einige Jahrzehnte in Verwendung blieb, ist nicht nachgewiesen. Die Ausgrabungen von ''Sydow'' 1989 konnten den Bestand archäologisch nachweisen; der Beginn des Verfalls datiert spätestens in die 1. Hälfte des 15. Jhdt.

Version vom 24. Februar 2010, 20:10 Uhr

Die als Frastafeders bezeichnete Burg Frastanz liegt südlich des Dorfkerns auf einer Hangterrasse im sog. Klöslefeld. Die ganze Anlage bestand lediglich aus einem etwa 20 m hohen Bergfried und ca. 1,90 m starkem Mauerwerk, der wohl zur Verteidigung, jedoch mehr zu Wohnzwecken diente. Der topographischen Situation entsprechend, wurde der Turm auf einem etwa 10 x 10 m großen Plateau errichtet und vermutlich deswegen auf eine umfassende Ringmauer verzichtet. Das Fundaufkommen belegt die Mitte des 13. Jhdt. (1258 erfolgte die erste montfortische Linienteilung); der kinderlose Graf Ulrich von Montfort wurde 1344 gefangen gesetzt und die Burg Frastanz (Burgstall Frastafeders ob Frastentz - burg Frastens) erstürmt. Ob die Anlage bereits danach nicht mehr instand gesetzt wurde oder doch noch einige Jahrzehnte in Verwendung blieb, ist nicht nachgewiesen. Die Ausgrabungen von Sydow 1989 konnten den Bestand archäologisch nachweisen; der Beginn des Verfalls datiert spätestens in die 1. Hälfte des 15. Jhdt.