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Version vom 8. Oktober 2010, 07:28 Uhr
Plattform für Kunst und Kultur im ländlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Artenne Nenzing (Tenneale - Ausstellung mit Rahmenprogramm)
Das Projekt ARTENNE Nenzing beschäftigt sich mit der kleinbäuerlichen Vergangenheit der Region und versteht sich als Plattform für Auseinandersetzungen mit Kunst und Kultur im ländlichen Raum. Wichtig Ausstellungsprojekte waren “Strick, Badeanzug, Besamungsset. Nachruf auf die kleinbäuerliche Kultur” (2004), “Bergheimat” (2005), “Naturstimmen” (2006), “Bau-Substanz. Vom Umgang mit Tennen, Ställen, Bauernhäuser” (2006), “Gräser, Blumen, Blüten” (2007), “Vom Mangel zum Überfluss" (2008), "Sommerfrische im Himmel" (2009) und "Dora. Schöne neue Kuhstallwelt", welches sich mit der Rinderhaltung (2010) beschäftigt.
Leitbild Artenne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die ARTENNE NENZING versteht sich als Plattform für Auseinandersetzungen mit Kunst und Kultur im ländlichen Raum. Ziel ist es, das Bewusstsein für das Kulturerbe und dessen Potential für die Zukunft in der Region zu stärken und einen Zugang zur zeitgenössischen Kunst und Kultur für die regionale Bevölkerung zu schaffen.
Verortung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ort ist bereits Programm. Das alte Bauernhaus/die ARTENNE steht in Nenzing, das bis Ende des 19. Jahrhunderts von der Agrarwirtschaft bestimmt war. Das Gebäude ist baugeschichtlich von Bedeutung, es ist eines der größten und wenigen seiner Art, die im Walgau noch erhalten sind. Es zählt zu den Objekten in Nenzing, die von einer vergangenen bäuerlichen Kultur zeugen und im Gegensatz zu Aussiedlerhöfen ins Dorfleben integriert waren.
Ressourcen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Projekte werden orts- und regionalbezogen entwickelt und orientieren sich thematisch und inhaltlich an der ländlichen bzw. kleinbäuerlichen Kultur. Sie ist nicht im Sinne einer historisch-nostalgischen Inventarisierung zu verstehen, sondern als Ausgangspunkt, um die im Umbruch befindliche Region neu zu denken. Thematisch kann sich dabei der Bogen von der Architektur bis hin zur Ess- und Technikgeschichte spannen. Neben international tätigen KünstlerInnen, KulturwissenschaftlerInnen, Museumsfachleuten und Kulturinstitutionen wird auch die Zusammenarbeit mit lokalen ExpertInnen angestrebt, die mit ihrem lokalen Wissen den Regionalbezug herstellen. Dazu gehören auch regionale Produzenten (z.B. Sennereien, Alpgenossenschaften, Bauern). Ihr Wissen, ihre Erfahrungen, ihre Erinnerungen und privaten Sammlungen sollen in den jeweiligen Ausstellungsprojekten ihren Niederschlag finden.
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Ausstellungsprojekte verstehen sich als Bildung von Öffentlichkeit, wobei der Wissenstransfer auf Augenhöhe erfolgt. Lokale Experten werden in den Prozess eingebunden. Besucherorientierte Angebote für Erwachsene und Jugendliche im schulischen und außerschulischen Bereich werden entwickelt und themenbezogene Workshops und Projekte angeboten.
Sammeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das gesammelte Wissen wird digital erfasst, in Form von jährlichen Dokumentationen bzw. auf der Homepage veröffentlicht, Schlüssel-Objekte aus der jeweiligen Ausstellung werden archiviert.
Plattform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Neben dem jährlichen Ausstellungsfestival TENNEALE bietet die Artenne Nenzing Veranstaltern, Vereinen und Institutionen eine Plattform, ihre Themen und Inhalte präsentieren zu können. Das Tenn bildet aufgrund seines Raumangebotes ideale Voraussetzung für unterschiedlichste Projekte und Veranstaltungen – wie: Ausstellungen, Diskussionen, Konzerte, Installationen, Workshops, Theater, Lesungen und Filme.