Naherholung und Tourismus im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen

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* „Sichtbare“ Burgen: Blumenegg Thüringerberg, Jagdberg Schlins, Jordan Bludesch, Ramschwag Nenzing, Schattenburg Feldkirch, Schwarzenhorn Satteins, Sigberg Göfis, Sonnenberg Nüziders
* „Sichtbare“ Burgen: Blumenegg Thüringerberg, Jagdberg Schlins, Jordan Bludesch, Ramschwag Nenzing, Schattenburg Feldkirch, Schwarzenhorn Satteins, Sigberg Göfis, Sonnenberg Nüziders
* Weitere historische Burgen (nicht erhalten): Frastafeders Frastanz, Heidenburg Göfis, Horwa Satteins, Mukastier Satteins, Vatlära Satteins
* Weitere historische Burgen (nicht erhalten): Frastafeders Frastanz, Heidenburg Göfis, Horwa Satteins, Mukastier Satteins, Vatlära Satteins
=== Sehenswertes im Walgau ===


=== Open-Air Veranstaltungen ===
=== Open-Air Veranstaltungen ===

Version vom 8. Februar 2010, 16:24 Uhr

Ausgangssituation im Walgau / Um was geht es?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportstätten, Freizeitanlagen und Bäder im Walgau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bäderlandschaft im Walgau beinhaltet derzeit neben dem sanierungsbedürftigen Freibad Walgaubad in Nenzing das Val Blu in Bludenz, das Naturbad Untere Au in Frastanz, die Felsenau (die von Feldkirch betrieben und von Frastanz mit finanziert wird), das Erlebnis-Waldbad Gisingen in Feldkirch, das Hallenbad Jupident in Schlins, den Fallersee in Schnifis (der zwar nicht die einzige Naturbadestelle an Walgauer Seen und Flüssen ist, aber die einzige öffentlich zugelassene) und das Alvierbad in Brand. Das Hallenbad Maria Ebene wurde im Sommer 2009 geschlossen.

Wandern, Klettern und Radfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mountainbikerouten Walgau Sonnenseite wurden im Juni 2009 eröffnet; weiters Mountainbikestrecke Bährenhag-Laz 2009 fertig gestellt; in Bürserberg: „Tschengla Bike“ Mountainbike Cup (normalerweise im Juni)

Kletterpark Brand; aqua Kletterfest im Klettergarten an der Ill in Feldkirch (normalerweise im September)

Lehrpfade, Naturdenkmale und Themenwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bibelweg Nenzing, Bienenlehrpfade in Beschling und Tisis, Friedensweg Frastanz, Sagenwanderweg Schnifis, Tiererlebnispfad Brand, Erste Kapellen-Wanderung der VS Dünserberg 2009, Vorarlberger Jakobsweg (Tageswanderung von Dalaas nach Bludenz siehe auch Feldkircher Pilgerfahrten v. 11.6.09), Burgenwanderungen um Feldkirch am 26.10.2009 (Fonds Gesundes Österreich)

Sonstige Sportarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Golfplatz Brand, Gleitschirmfliegen Röns / Schnifis Sportstättenkonzept Göfis

Seilbahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergbahnen Brandnertal Bergbahnen Brandnertal

Lünerseebahn Lünerseebahn

Muttersbergbahn Muttersbergbahn

Schnifisbergbahn Schnifner Bähnle

Burgen im Walgau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • LEADER- Burgenprojekt
  • „Sichtbare“ Burgen: Blumenegg Thüringerberg, Jagdberg Schlins, Jordan Bludesch, Ramschwag Nenzing, Schattenburg Feldkirch, Schwarzenhorn Satteins, Sigberg Göfis, Sonnenberg Nüziders
  • Weitere historische Burgen (nicht erhalten): Frastafeders Frastanz, Heidenburg Göfis, Horwa Satteins, Mukastier Satteins, Vatlära Satteins

Sehenswertes im Walgau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Open-Air Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bludenz und Feldkirch: Märkte und Feste (z.B. Schokoladenfest Bludenz, Gauklerfestival Feldkirch, Montfortspektakel Feldkirch…), „Silvretta Classic“-Route durch den Walgau (jährlich Anfang Juli mit ca. 180 Oldtimern)

Touristische Angebote im Walgau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die touristischeren Regionen (Brandnertal) wären weitere touristische Angebote im Walgau wünschenswert (Schlechtwetterangebote, Sehenswürdigkeiten für Familien), wobei dazu auch entsprechend aufbereitete Informationen, Möglichkeiten zum Einkehren etc. gehören. Wintertourismus, Skifahren: Neben den Liftanlagen im Brandnertal gibt es Skilifte in Nenzing (Tschadrun und mehrere in Gurtis), Frastanz (Bazora)

Im Brandnertal ist der Wintertourismus zum Erhalt der Bergbahnen wichtig (55 - 60% Anteil an der Wertschöpfung der Bahnen). Für den Wintertourismus im Brandnertal wurden verschiedene Studien zu Skigebietserweiterung bzw. –optimierung erstellt und in einer Synthesestudie zusammengefasst (bei einer Erschließung des Gletschers würden für eine Rentabilität 5-8.000 Betten fehlen, daher Ausbau des bestehenden Skigebiets als Strategie sowie Ausbau Sommertourismus mit Zielgruppen ‚Familien’ und ‚45+’). Wertschöpfung durch Wintertourismus liegt in Brand bei 60-70% der gesamten Wertschöpfung. Baufirma Jäger baut statt Hotels Ferienwohnungen, bei denen die Eigentümer 2 x 3 Wochen im Jahr ein Belegungsrecht haben, wird ansonsten als Hotel vermietet. Das Hotel zahlt die Eigentümer aus und hat ansonsten keine Investitionskosten. Bevölkerung und Tourismusmitarbeiter von Bürs, Bürserberg und Brand sollen in „Brandnertaler Werte“ eingebunden sein.

Entwicklung der Übernachtungszahlen: Nenzing: Gästeplus + 14% (2007 - 2009)

Waldcamping Feldkirch-Gisingen, Campingplatz Nüziders, Campingplatz Bürserberg, Alpencamping Nenzing

Organisationen im Tourismus: Destination Alpenregion Bludenz (mit „innovations-award“ für „i-Tüpfle“ ausgezeichnet), Nenzing-Gurtis Tourismus (Auszeichnung Campingplatz), Feldkirch Tourismus

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regionale Tourismus-Kultur

Eine zentrale Rolle spielt nach den Aussagen der Touristiker die Tourismus-Gesinnung in einer Region, insbesondere die Art, wie die Einheimischen den Gästen gegenübertreten. Negative Reaktionen können schnell zu einer Beeinträchtigung des Urlaubserlebnisses führen. Der Wintersport wird in absehbarer Zukunft immer eine Bedeutung für die Alpen haben, allerdings kann die Schneesicherheit heute nur über die künstliche Beschneiung erhalten werden. Für Kunstschnee sind Minusgrade am Boden sowie ausreichend Energie und Wasser notwendig.


Trends im Tourismus

Tendenziell erfährt der Sommertourismus gegenüber dem Wintertourismus eine Aufwertung (größere Anteile an der Saison, teilweise gewandelte Nachfrage, Ganzjahresbetriebe ohne saisonale Ausrichtung, Familienangebote), wobei die Einschätzungen der Touristiker und Hoteliers bzgl. Ausmaß und Dauer dieses Trends sehr unterschiedlich sind. Kurzfristige Buchungen im Internet sind ein weiterer beobachtbarer Trend, mit dem die Hoteliers und Pensionsbetreiber umgehen müssen.

Die Zusammenhänge zwischen Naherholung u. Tourismus und anderen Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tourismus und Landwirtschaft

Die beiden Wirtschaftszweige stehen in enger Verbindung miteinander - der Tourismus kann eine Nachfrage für landwirtschaftliche Produkte generieren und in Teilen der Region einige interessante Marktnischen bieten. Auf der anderen Seite ist der Tourismus - insbesondere aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Sommertourismus (Wandern, Radfahren…) auf die Landschaftspflege-Leistungen der Landwirtschaft angewiesen (siehe auch die Diskussionsseite im Dossier 'Landwirtschaft'). Die Agrargemeinschaften Nenzing-Gurtis und Frastanz sind Grundeigentümer und Verpächter eines wesentlichen Teils der Skigebiete des Brandnertals.


Tourismus und Bevölkerungsstruktur

Im Brandnertal hat die starke touristische Nachfrage zu deutlichen Preissteigerungen beispielsweise bei den Mietpreisen geführt. Auf der anderen Seite sorgt der Tourismus auch für eine sehr gute Freizeit-Infrastruktur für die Einheimischen.

Was ist derzeit im Walgau in Umsetzung, projektiert oder geplant?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skilifte

Bei den kleinen Skiliften im Walgau gibt es derzeit zwei Betreibermodelle: ein ehrenamtlicher, von der Gemeinde unterstützter Betrieb (Bsp. Frastanz) oder ein gemeinsamer Betrieb als Gemeindesportstätte mit einem größeren Betreiber (z.B. Verhandlungen zwischen den Bergbahnen Brandnertal und der Gemeinde Nenzing über den Betrieb des Skiliftes Tschardun). Ein neues Kraftwerksprojekt soll im Brandnertal den gesamten Strom für die Beschneiungsanlagen erzeugen - für dieses Projekt wird sogar das Europäische Umweltsiegel angestrebt.

Walgaubad

Eine regional wichtige Diskussion im Walgau dreht sich um das geplante Walgaubad: das renovierungsbedürftige Freibad in Nenzing soll als Ganzjahresbad ausgebaut werden. Es sind umfangreiche Sanierungen nötig (Becken, Energieversorgung). Der Betrieb wird 2009 und 2010 noch aufrechterhalten (Investition in eine neue Wärmepumpe). Die Entwicklung bisher (Bericht auf der Veranstaltung vom 15. Jan. 2009 vor ca. 100 Anwesenden):

  • 2004: Nenzing tritt der RFI bei, die RFI übernimmt die Trägerschaft des Walgaubades. 90% der Besucher kommen aus der Region.
  • 2005: Nutzungskonzept (Kohl + Partner), Machbarkeit / Wirtschaftlichkeit - Ganzjahresbetrieb empfohlen.
  • 2006: Hochwasserschutz-Maßnahmen (Damm)
  • 2008: modifiziertes Konzept, für die Wirtschaftlichkeit wird ebenfalls ein Ganzjahresbetrieb empfohlen. Übereinkunft mit der Fa. Speedline zur Nutzung der Prozesswärme - es wurde eine Arbeitsgemeinschaft mit Politik, Unternehmen und Fachleuten gegründet. Auch HydroAlu und Fa Erne werden in die Planungen zur Abwärme-Lieferung einbezogen.

Das inhaltliche Konzept von Karl Consulting beinhaltet einen Badeteich (Reinigung des Wassers durch Pflanzen / Uferfiltrat), 3.000 m2, bis 4 m tief, 1/3 Fläche bleibt als Regenerationszone ungenutzt, ein Warmwasserbecken (30-320), ein kleiner Eventbereich mit Rutschen usw., ein Spielbereich (mit Sand & Matsch, Kinderbetreuung), ein Schwerpunkt Sauna / Wellness sowie Fitness und Gastronomie (auch von außen zugänglich). Durch das Büro Krissmer wird ein ergänzendes Gutachten erstellt, das als Alleinstellungsmerkmal ein transparentes, geheiztes Zeltdach vorsieht (Wellness, Sonnenbaden…)

Das wirtschaftliche Konzept sieht 100 Saunabesucher/Tag vor; damit lassen sich die Betriebskosten tragen (bei guter Besucherfrequenz und kostenloser Energie), die Investitionen werden abgeschrieben, keine Gewinne erwartet. Die Investitionskosten belaufen sich je nach Variante auf ca. 8 - 12 Mio €, zusätzlich benötigt die Nahwärmeversorgung (Querung Bahnlinie, Ill in Kombination mit Fussgängerweg/Brücke) ca. 1 - 1,2 Mio €.

Literatur, Quellen und Dokumente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Respektiere Deine Grenzen“: Broschüre Initiative Wohngemeinschaft Natur