Diskussion:Naherholung und Tourismus im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Februar 2010, 13:54 Uhr
Meinung, Diskussion, Vision[Quelltext bearbeiten]
Themen der Regionalentwicklung, die von der Walgaukonferenz und dem Walgauforum (März 2009) als wichtig benannt wurden[Quelltext bearbeiten]
- Projektvorschlag 'Walgaubad Nenzing (Hotel / Wellness)' erhielt beim Walgauforum 54 Punkte.
- Projektvorschlag 'Sanfter Tourismus (Region im Vordergrund); naturnaher Tourismus in Zusammenhang mit der Landwirtschaft – Projektvorschlag Walgauforum' erhielt beim 13 Punkte.
- Projektvorschlag 'verbesserte Hotellerie & Gastronomie' erhielt beim Walgauforum Walgauforum 9 Punkte.
- Projektvorschlag 'Kulturzentrum Gaisbühel / Hotel' erhielt beim Walgauforum 7 Punkte.
- Projektvorschlag 'Vernetzung der Tourismusangebote' erhielt beim Walgauforum 6 Punkte.
- Projektvorschlag 'überregionale Freizeit-/Sporteinrichtungen' erhielt beim Walgauforum 5 Punkte.
- Weitere Vorschläge aus den Diskussionen: Vernetzung des Tourismus im Walgau, Zusammenlegung der Tourismusbüros, Bündelung der Kräfte
Ist eine 'Destination Walgau' vorstellbar?
Erhebung bestehender Angebote, zuerst Infrastruktur ergänzen für Qualitätstourismus. Derzeit ist der Tourismus im Walgau nicht präsent, keine Struktur (Hotels), nur im Brandnertal lebt die Talschaft vom Tourismus. Angebote im Tal sind nicht sehr attraktiv, gemeindeübergreifendes Konzept zur Vermarktung von Kleinoden notwendig, 5 Täler als Einzugsgebiet, Lage zwischen zwei Städten, neue Angebote notwendig (Skizug Walgau, Eislaufplatz, Golfplatz)
Sanfter Tourismus (die Region steht im Vordergrund):
Dazu gehört eine Verbindung zu Landschaftspflegeprojekten (Heugabel, etc.), um die offene Kulturlandschaft und Alpen als Wandergebiet zu erhalten, sowie eine Instandsetzung von Kleinoden. Allerdings muss auch der Raum für die Landwirtschaft erhalten bleiben. Auch für die einheimische Bevölkerung ist ein zugänglicher und nutzbarer Naherholungsraum wichtig (Naturverbundenheit, der einzige Himmel in Vorarlberg, Seilbahn Schnifis erhalten). Denkbar ist auch eine Verbindung mit Umweltbildungseinrichtung(en).
Gemeinsame Nutzung v. Freizeiteinrichtungen / Freizeitpotenzialen:
Bäder generell = zu große Streuung von Großanlagen. Dringend: Bäderlandschaft, überregionale Freibäder und Hallenbäder abstimmen mit Planungen (Freizeitpark Walgau Nenzing "Die perfekte Welle zum Schwimmen und Relaxen" im Ganzjahresbetrieb). Auch andere Freizeitinfrastruktur berücksichtigen (Eislaufen, Sportanlagen, Rad, Tennis - Synergien bei Tennisanlagen nutzen, allgemeine Freizeiteinrichtungen), Sportverein SC Walgau gründen.
Meinungen, die im Zuge von Veranstaltungen und Workshops oder in Einzelgesprächen geäußert wurden[Quelltext bearbeiten]
Diskussion[Quelltext bearbeiten]
Wirkt der Tourismus in den Bergregionen landschaftszerstörend oder - fördernd? Bei dieser Diskussion sind viele Dinge abzuwiegen (Flächenverbrauch, Erhalt der Infrastruktur, z.B. Bewirtschaftungswege und Verbauungen).
Der Wintertourismus bleibt auf absehbare Zeit ein wichtiges touristisches Standbein in Vorarlberg und es wird auch die überzeugten Skifahrer geben, die auch auf Kunstschnee die Pisten hinunter wedeln. Inwieweit das Erlebnis Winterurlaub / Skifahren auch dann Leute anzieht, wenn als Folge des Klimawandels rings um die Kunstschneepisten grüne Wiesen sind und die verschneite Winterstimmung ausbleibt, muss abgewartet werden.
Aus Sicht des Tourismus benötigt die Region ein gutes Angebot an Alternativen zum Skifahren und Wandern (Schlechtwetterprogramm, Familienangebote usw.) in professioneller Qualität. Dies äußert sich auch in Stellungnahmen verschiedener Brandner Hoteliers zum Walgaubad ("es braucht mehr hochkarätige Angebote, am besten ein richtig großes Bad statt mehrerer 10 Millionen- Projekte"). Auch sportliche Großveranstaltungen (FIS- Rennen etc.) sind als Attraktionspunkte zu überlegen.
Diskussion zu einem Bäderkonzept für den Walgau: Das Walgaubad in Nenzing erfüllt eine wichtige Versorgungsfunktion für die Walgauer Bevölkerung und niemand will es geschlossen sehen. Eine Renovierung ist jedoch unabdingbar, und diese sollte zu einer finanziell möglichst tragfähigen Einrichtung führen. Die Gemeinden der Region Walgau sollten daher ihre jeweilige Beteiligung an der Bäderinfrastruktur aus der regionalen Perspektive betrachten und Verantwortung für die regionale Infrastruktur übernehmen. Konkret bedeutet dies, dass sich
- die Städte und Gemeinden Feldkirch, Göfis, Satteins und Frastanz für die Frastanzer Bäder Felsenau und Naturbad Untere Au einsetzen,
- die Städte und Gemeinden Bludenz, Nüziders und Bürs für das Val Blu einsetzen
- die Gemeinden des mittleren Walgaus von Schlins bis Ludesch für das Walgaubad in Nenzing einsetzen.
Die kleinen Hanggemeinden von Röns bis Dünserberg können aufgrund ihrer Finanzkraft vermutlich nur einen Anerkennungsbeitrag für das Walgaubad leisten, doch hat dieser einen hohen symbolischen Wert. Die Gemeinden Bürserberg und Brand sowie die Gemeinden des Großen Walsertals werden ermutigt, ebenfalls einen Beitrag in die Entwicklung der Walgauer Bäderlandschaft zu investieren, deren Nutzen auch für sie als Tourismusgemeinden unstrittig sein dürfte. Eine solche Maßnahme dürfte für die Bürger der jeweiligen Gemeinde grundsätzlich nachvollziehbar sein. Die Durchsetzung im politischen Entscheidungsprozess der Gemeinde ist jedoch schwierig, wenn bisher keine derartigen Zahlungen erfolgt sind. Das Land Vorarlberg könnte die Genehmigung bzw. Förderung der geplanten Bäderprojekte an ein Konzept koppeln, das zumindest den jeweiligen Bädern ihren Platz im Gesamtangebot und ihre Allein-stellungsmerkmale zuordnet – diese strategische Abgrenzung sollte von den Betreibern gemeinsam entwickelt werden.
Ideen für weitere Maßnahmen zu Naherholung und Tourismus[Quelltext bearbeiten]
- Fehlende Hotels, Gasthauskultur, Unterkünfte im Walgau (Bewirtung / Übernachtung / Einkehrmöglichkeit), ideal wäre ein Hotelkomplex mit Hallenbad, Wellness, Nahversorgung und Naherholung (z.B. ehem. Lungenheilanstalt) - aber eher bescheiden anfangen und langsam erweitern, Grundangebot mit wenig Personalaufwand bereitstellen
- Statt Skipass / Saisonkarte eine Regionalkarte für Touristen, die auch im Sommer einsetzbar ist (Eintritte)