REK Bludenz-Bürs-Nüziders "Miteinander": Unterschied zwischen den Versionen
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= Ziele = | |||
Ergebnisse des 2. Workshops der AG "Miteinander": | |||
'''Kultur (gemeinsame Veranstaltungen, Veranstaltungssaal etc.)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Gemeinsames Kulturzentrum der Kerngemeinden. | |||
* Die Region setzt Zeichen für ein wertschätzendes Miteinander. | |||
Ziel 1: Wir haben ein gemeinsames, regionales Kulturzentrum. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Kulturzentrum wird „morgen“ eingeweiht. (multikulturell)<br /> | |||
Ziel 2: Wir setzen Zeichen für ein wertschätzendes Miteinander. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Gegenseitiges Einladen in Vereine, zu Festen... | |||
'''Wohnen (Wohnformen, leistbares Wohnen, Miteinander Wohnen etc.)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Leistbarer Wohnraum in der Region vermehrt vorhanden! | |||
Ziel 1: Wir fördern die Bereitstellung von leistbarem Wohnraum. <br /> | |||
Ziel 2: Wir streben eine ausgewogene soziale / kulturelle Durchmischung in Wohnanlagen an. | |||
'''Integration / Inklusion (interkulturelles Zusammenleben, gemeinsame Veranstaltungen, Schulen, Sprache etc.)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Ein Drittel der ArbeitnehmerInnen im öffentlichen und sozialen Dienstleistungssektor haben Migrationshintergrund. | |||
* Die Mehrsprachigkeit der MitarbeiterInnen in Pflegeberufen, im pädagogischen Bereich, in der Medizin, Rechtsberufen und öffentlicher Sicherheit führ zu einer besseren Verständigung und Kooperation mit den Adressaten/Innen. | |||
Ziel 1: Mehrsprachigkeit wird im Schulsystem gefördert (Frühförderung in Muttersprache + Deutsch). <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Kinder sprechen sowohl Muttersprache als auch deutsch. <br /> | |||
Ziel 2: Gleiche Chancen für den Bildungsweg und auf dem Arbeitsmarkt. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Verteilung von Berufen unabhängig vom Ursprung. | |||
'''Öffentlicher Raum, Aufenthaltsorte (vor allem für Jugend, Kinder etc.)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Die Kinder spielen wieder auf der Straße! | |||
* Die Ausweitung der verkehrsberuhigten Zonen führt dazu, dass der Schulweg wieder sicherer ist. | |||
* Auch die SeniorInnen freuen sich über weniger Straßenlärm. | |||
Ziel 1: Verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Plätzen wird gefördert. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Spiel- und Aufenthaltsplätze sind sauber. <br /> | |||
Ziel 2: Verkehrsberuhigte Zonen werden ausgeweitet. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Sicheres Spielen für Kinder, weniger Lärm- und Schmutzbelästigung. | |||
'''Case/Care Management'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Die regionale Case/Care Management-Stelle funktioniert hervorragend. | |||
* Bludenzer / Bürser / Nüziderser werden in der Region betreut. | |||
Ziel 1: Wir schaffen eine regionale Case/Care Management-Stelle. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Gemeinsame Koordination des Case/Care Management auf Augenhöhe zwischen den drei Gemeinden. <br /> | |||
Ziel 2: Wir garantieren regionale Betreuung und Pflege. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Keine Bludenzer / Bürser / Nüziderser in Heimen außerhalb der Region. | |||
'''Soziale Infrastruktur: Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen (Jugendarbeit etc.)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Die soziale Infrastruktur für die Betroffenen (Kinder – alte Menschen) ist gewährleistet. | |||
* Das Interesse in einer sozialen Einrichtung zu arbeiten ist attraktiv (Ehrenamt, Beurf). | |||
* Die Bevölkerung sieht die soziale Infrastruktur positiv und nutzt sie. | |||
Ziel 1: Wir stimmen die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur aufeinander ab. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Keine konkurrierenden Einrichtungen; Einsparungspotenzial <br /> | |||
Ziel 2: Wir begegnen den Menschen in den sozialen Einrichtungen in Augenhöhe. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Motivierte MitarbeiterInnen Zufriedene Betroffene (Kinder, alte Menschen...) | |||
'''Jugendliche (Beteiligung von Jugendlichen und Generation 30+, Qualifizierungsangebote – Beschäftigungsmöglichkeiten in der Wirtschaft)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Für alle Jugendliche sind Ausbildungs- und Arbeitsplätze vorhanden. | |||
* Potenzialabwanderung wurde gestoppt. | |||
* Die Region Bludenz-Bürs-Nüziders hat sich zu einem urbanen Zentrum im Oberland entwickelt! | |||
Ziel 1: Wir behalten das Potenzial der Jugend in der Region. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Jugendarbeitslosigkeit sinkt. Anzahl der Firmengründungen steigt. Ausgewogene kulturelle Durchmischung in Bildungseinrichtungen. <br /> | |||
Ziel 2: Wir forcieren die Bildung eines urbanen Zentrums in der Region. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Jugendliche aus ganz Vorarlberg nutzen die Region. | |||
'''Freizeitinfrastruktur (leistbare Sportaktivitäten, Plätze und Einrichtungen etc.)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Sportpass in der Region Bludenz / Bürs / Nüziders auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg! | |||
* BürgerInnen jedes Alters nützen das günstige und auch abwechslungsreiche Angebot an Sportplätzen und Kursen. | |||
* SportpassinhaberInnen können die Angebote aller partizipierenden Vereine unverbindlich ausprobieren und nutzen. | |||
Ziel 1: Sportliche Aktivität der BürgerInnen wird gefördert. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Leistbare, unverbindliche Nutzungsmöglichkeit der Sportstätten und –angebote. <br /> | |||
Ziel 2: Bewegungsprojekte werden zur Förderung eines guten Miteinanders eingesetzt. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Menschen bewegen sich mehr draußen anstatt alleine drinnen zu sitzen. Dadurch nehmen sie ab und leben gesünder. | |||
'''Gesundheit (Ernährung, Bewegung, Bewusstseinsbildung etc.)'''<br /> | |||
Unsere Region in der Zukunft: | |||
* Die Menschen in der Region leben sehr bewusst und achten sehr auf ihre Gesundheit. | |||
* Die Menschen kaufen verstärkt regionale Produkte. | |||
* Sporteinrichtungen /-angebote werden intensiver genutzt. | |||
Ziel 1: Wir fördern den regionalen Einkauf. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Angebot an regionalen Produkten steigt. <br /> | |||
Ziel 2: Wir leben gesund. <br /> | |||
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Bestimmte Krankheiten sind kaum vorhanden. | |||
= Projektideen = | |||
Ergebnisse des 3. Workshops der AG "Miteinander": | |||
'''Ramazan Bayram'''<br /> | |||
Geschäfte und Lokale bieten in der Zeit des Zuckerfestes türkische Süßspeisen an, zB Baklava, das bislang in der Region nicht hergestellt wird. Auch eine mit Süßigkeiten gefüllte „Bayramtüte“ (ähnlich einer Schultüte) für Kinder könnte verkauft werden, da Kinder zum Zuckerfest von den Erwachsenen mit Süßigkeiten beschenkt werden. Die Geschäfte und Lokale schmücken ihre Schaufenster diesem islamischen Feiertag entsprechend. Zusätzlich könnte die Stadt in dieser Zeit zB durch eine Feier mit Livemusik und Ständen belebt werden. Durch dieses Projekt würden die beteiligten Geschäfte und Lokale ihre Umsätze steigern, da dieses Fest drei Tage lang ausgiebig von allen Muslimen gefeiert wird. Die muslimischen EinwohnerInnen von Bludenz würden sich über die Offenheit und | |||
das Interesse ihrer MitbürgerInnen sehr freuen. | |||
* '''Regionsbezug:''' In der Region leben 8 % türkische MitbürgerInnen. | |||
* '''Wo?''' Gesamte Region | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' leicht | |||
* '''Ziele:''' Geschäfte und Lokale der Innenstadt würdigen das Zuckerfest (wie Halloween. Interkulturelles Beisammensein und Feiern. | |||
* '''InitiatorIn:''' Gemeinden, WIGE | |||
* '''Weitere AkteurInnen:''' Stadtmarketing, Einzelhandel, ExpertInnen, Unternehmen (türkische, österreichische), Frauen mit Migrationshintergrund | |||
'''Sport und Bewegung - Maßnahmenbündel'''<br /> | |||
regionale Sportveranstaltungen; Messe – Bewegung / Ernährung / Gesundheit; Bludenz.Bürs.Nüziders - Lauf / - Schirennen / … ; Kurse für Kinder / Schüler / Eltern: Region kennen lernen, Exkursionen - zB Bauernhof, Bonussystem; | |||
* '''Regionsbezug:''' Landschaft, Wandergebiet | |||
* '''Wo?''' Vereine, Gemeinden, Kindergärten, Schulen, gemeinsamer Veranstaltungssaal | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' mittel | |||
* '''Ziele:''' Wir leben gesund. Bludenz.Bürs.Nüziders = gesündeste Region (B = bewegt / B = begeistert / N = Natur) | |||
* '''InitiatorIn:''' Sportvereine, Schulen | |||
* '''Weitere AkteurInnen:''' Gemeinden, Unternehmen | |||
'''Gemeindeübergreifende Spielgruppen und Kindergärten mit reformpädagogischen Ansätzen''' <br /> | |||
In der Region gibt es einen Kindergarten / eine Spielgruppe oder mehrere Kindergärten / Spielgruppen mit reformpädagogischem Ansatz, zB Montessori, Waldorf. Diese Kindergärten können gemeindeübergreifend gewählt werden. Kinder von Angestellten von Unternehmen der Region sollten ebenfalls Betreuungsplätze in Kindergärten und Spielgruppen der Region bekommen, auch wenn der Wohnort außerhalb ist. | |||
* '''Regionsbezug:''' In der Region gibt es derzeit keine speziellen Kindergärten; Kinder gehen nach Ludesch, Altach, Eschen (FL)… Das Einzugsgebiet solcher Einrichtungen ist sehr groß. | |||
* '''Wo?''' Gesamte Region | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' - | |||
* '''Ziele:''' Kindergärten können gemeindeübergreifend gewählt werden (zB Waldkindergarten, Montessori etc.). Ein besseres Angebot an (speziellen) Kinderbetreuungseinrichtungen entsteht. | |||
* '''InitiatorIn:''' Gemeinden, Eltern | |||
* '''Weitere AkteruInnen:''' Schulbehörde, PädagogInnen, Zielgruppe | |||
'''Regionales Kulturzentrum''' <br /> | |||
Ein gemeinsames Kulturzentrum bietet einen großen Veranstaltungssaal, Räumlichkeiten für Vereine, Proberäume für junge Bands usw. | |||
* '''Regionsbezug:''' Jede Gemeinde hat einen eigenen Veranstaltungssaal - „Gemeinsam statt einsam!“ | |||
* '''Wo?''' Über der Ill (Beispiel: Graz - „Überbauung“ der Mur) | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' schwer | |||
* '''Ziel:''' Wir haben ein gemeinsames, regionales Kulturzentrum und setzen damit ein Zeichen für ein wertschätzendes Miteinander. | |||
* '''InitiatorIn:''' Gemeinden, evtl Land | |||
* '''Weitere AkteurInnen:''' Kulturinitiativen/-vereine, Vereine, Unternehmen, Gastronomie | |||
'''Startwohnungen''' <br /> | |||
In einem Haus gibt es Starterwohnungen für junge Menschen (Familien, heimkehrende StudentInnen…), unabhängig davon, in welcher der drei Gemeinden sie ihren Hauptwohnsitz gemeldet haben. Günstige Wohnungen können befristet (bspw. für 4 bis 5 Jahre) gemietet werden. | |||
* '''Regionsbezug:''' Wohnen ist kaum leistbar. | |||
* '''Wo?''' Spritzerbau in Bludenz könnte vorübergehend genutzt werden – älteres Gebäude, das zur Hälfte leer steht. | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' leicht | |||
* '''Ziel:''' Junge Familien in der Region halten. | |||
* '''InitiatorIn:''' Gemeinden | |||
* '''Weitere AkteruInnen:''' gemeinnützige Wohnbaugesellschaften, private Anbieter, Betroffene / Zielgruppe (Mitsprache bei Gestaltung) | |||
'''Bludenz.Bürs.Nüziders – fit for fun''' <br /> | |||
Ein Aktivpass ermöglicht Kindern und Jugendlichen eine verbilligte Nutzung regionaler Sport- und Vereinsangebote. Projekt kann ausgeweitet werden auf SeniorInnen | |||
* '''Regionsbezug:''' Sport- und Vereinsangebote in den drei Gemeinden sind teuer. Familien mit vielen Kindern können sich diese Freizeitaktivitäten nicht leisten. | |||
* '''Wo?''' Region; Vereinslokal | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' - | |||
* '''Ziel:''' Bludenzer, Bürser und Nüziderser können mit einem Aktivpass verschiedene Vereinsangebote günstig nutzen. Sportliche Aktivität wird gefördert. | |||
* '''InitiatorIn:''' Gemeinden, Ehrenamtliche | |||
* '''Weitere AkteruInnen:''' Vereine, Vereinsobleute, Schulen, LehrerInnen Kindergärten, Seniorenvereine | |||
'''Nightball''' <br /> | |||
Beispiel aus München: Jeden Freitag werden von 21:30 – 24:00 Uhr Schulturnsäle für Jugendliche geöffnet. Sie können dort Basketball etc. spielen und werden von einem | |||
Sozialarbeiter professionell betreut. Projekt wurde initiiert, um (aggressiven) Jugendlichen, die sich oft auf der Straße aufhalten, eine andere Möglichkeit der Freizeitgestaltung zu bieten. Das Projekt ist erfolgreich; die Messerstechereien und „Gang-Fights“ sind weniger geworden. Der Sozialarbeiter ist mittlerweile zu einer Ansprechperson für die Jugendlichen geworden. | |||
* '''Regionsbezug:''' In der Region Bludenz-Bürs-Nüziders gibt es wenige Vorfälle mit aggressiven Jugendlichen; hin und wieder gibt es Schlägereien, zB in der Disco in Bürs. | |||
* '''Wo?''' Gesamte Region, könnte von Gemeinde zu Gemeinde wandern. | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' - | |||
* '''Ziel:''' Jugendliche verbringen ihre Freizeit nicht mehr auf der Straße, powern sich sportlich aus und bauen Aggressionen ab. | |||
* '''InitiatorIn:''' Gemeinden, Sozialarbeit, Offene Jugendarbeit | |||
* '''Weitere AkteurInnen:''' Schulen, Lehrer, Peers (Jugendliche) | |||
'''Lernhilfe''' <br /> | |||
Ein Kind mit nicht deutscher Muttersprache verbringt einen Tag pro Woche im Haus eine österreichischen /deutschsprachigen Schulfreundes. Gemeinsam wird Mittag gegessen, gelernt, Hausaufgaben gemacht und gespielt. Ein derartiges Projekt wird erfolgreich in Feldkirch durchgeführt. Das Projekt kann ausgeweitet werden auf Lernhilfe durch Leseopas, Leihomas, Lernpatenschaften… | |||
* '''Regionsbezug:''' In der Region leben 8 % türkische MitbürgerInnen. Viele Kinder beherrschen die deutsche Sprache kaum bzw. nur in Ansätzen. | |||
* '''Wo?''' In jeder Gemeinde; im privaten Raum. | |||
* '''Umsetzbarkeit:''' leicht | |||
* '''Ziele:''' Österreichische Frauen lernen mit Kindern ehrenamtlich. Menschen mit Migrationshintergrund in der Region halten. | |||
* '''InitiatorIn:''' Schulen, Ehrenamt | |||
* '''Weitere AkteurInnen:''' Eltern, Unternehmen, Seniorenbörse, Pensionistenverband | |||
'''Weitere Projektideen, die in der Diskussionsrunde angesprochen, aber nicht genauer formuliert / ausgearbeitet wurden, sind:''' <br /> | |||
* Plattform Ehrenamt: Internet-Plattform für ehrenamtlich engagierte Menschen, Projekt-Beispiel „TimeBank“ | |||
* Gemeinsames „Blättle“ | |||
* Gemeinsamer Internet-Auftritt, gemeinsame Homepage | |||
* Förderung der Mehrsprachigkeit in der Region | |||
* Infoabend zur Zusammenarbeit von Schulen und Eltern mit Migrationshintergrund; Ziel: Kooperation zwischen Betreuungs- bzw. Lehranstalt und Eltern wird durch verpflichtende Informationsveranstaltungen und beidseitige Kommunikation gefördert. | |||
* Zum Thema Case/Care Management wurde bewusst keine Maßnahme formuliert, da die Überlegungen zu diesem Thema noch im Gange sind und mit allen Beteiligten und AkteurInnen der Region besprochen werden. |
Aktuelle Version vom 17. Januar 2013, 12:22 Uhr
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Texte können aber auch an nachstehende E-Mail-Adresse gesendet werden und werden anschließend hier ergänzt. E-Mail-Adresse: bregenz [at] stadtland.at
Aspekte des Themas Miteinander[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zusammen leben in der Region, zwischen „jung“ und „alt“, „Alteingessessene“ – „Zugewanderte“, „reich“ und „arm“
- Gemeinschaft und Solidarität
- Zusammen arbeiten in der Region
- Kooperationen, gemeinsame Projekte
- Gemeinsame regionale Identität
- Gestaltung der Region als gemeinsamer Lebensraum
Relevante Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ergebnisse des 1. Workshops der AG "Miteinander":
- Gemeinsame kulturelle Veranstaltungen, auch zum Thema Integration
- Interkulturelles Zusammenleben, Integration / Inklusion: Veranstaltungen, Sprache, Unternehmen - Verantwortung, Schulen, Ehrenamt…
- Öffentlicher Raum, Aufenthaltsorte / öffentliche Räume für Familien und Kinder, Plätze für Kinder und Jugendliche
- Sportliche Aktivitäten, leistbare sportliche Aktivitäten - kostengünstige Nutzung vorhandener Angebote, Plätze und Einrichtungen
- Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen; Jugendarbeit
- Case/Care Management
- Wohnen, Wohnformen, Wohnraumgestaltung, Miteinander Wohnen, Generationenwohnen, Mehrfamilien-Wohnen, günstiges Wohnen...
- Beteiligung von Jugendlichen und Generation 30 in Stadt-/Regionalentwicklung
- Gesundheit - Kinder, Bewusstseinsbildung, gesunde Ernährung,…
- Jugendliche: Qualifikation - Wirtschaft
- Eigenverantwortung, Ehrenamt
- gegenseitiges Lernen, lebenslanges Lernen
Weitere Punkte (können jederzeit ergänzt werden):
- Sicherheit
Stärken und Schwächen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ergebnisse des 1. Workshops der AG "Miteinander":
Wohnen, Wohnformen, Wohnraumgestaltung, Miteinander Wohnen, Generationenwohnen, Mehrfamilien-Wohnen, günstiges Wohnen...
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Hoher Wohnstandard | Preise | |
Betreutes Wohnen im Verbund mit KiGa | "Ghetto"-ähnliche Wohnsiedlungen | |
Möglichkeiten an Sozialwohnungen | wenig Grünflächen um Wohnanlagen |
Case/Care Management
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Infrastrukturen vorhanden | Objektive, systemische Beratung fehlt. --> Plattform | |
Persönliche Schicksale werden zu wenig abgefangen. --> Entlassungsmanagement! |
Integration / Inklusion: Veranstaltungen, Sprache, Unternehmen - Verantwortung, Schulen, Ehrenamt, interkulturelles Zusammenleben...
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
14% Kinder mit Migrationshintergrund an Musikschule Bludenz | Integrationsprojekte nur oberflächlich und nicht gruppenübergreifend | |
Junge Leute mit Sprachvorteilen (!) fangen Überalterung ab --> qualifizierte soziale/öffentliche Berufe | Öffentlicher Diskurs ist negativ (Lernen an positiven Beispielen) --> beide Kulturen!! |
Weiters werden folgende Punkte genannt:
- Viele Eltern mit Migrationshintergrund können sich nicht um ihre Kinder kümmern, da sie schwierige Arbeitszeiten haben (Schichtarbeit).
- Die Arbeitszeiten stimmen auch oft nicht mit den Schulzeiten überein. (Stichwort: Corporate Social Responsibility)
- Die Sprachförderung ist nicht optimal; viele Kinder lernen erst mit 4 Jahren deutsch.
Öffentlicher Raum, Aufenthaltsorte / öffentliche Räume für Familien und Kinder, Plätze für Kinder und Jugendliche
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Spiel- und Freiraumkonzept vorhanden | Wenig öffentlich zugängliche Schulhöfe | |
Naturraum in Region ist wunderschön! | Hohe Kosten für Zugang zu manchen Freizeiteinrichtungen | |
Bemühen der Region, konsumfreie Aufenthaltsräume zu schaffen. | Verkehr drängt Kinder von den Straßen. | |
Bewusstseinsbildung unter jungen Eltern und Zuwanderern für Nutzung des öffentlichen Raumes fehlt weitgehend. |
Gesundheit - Kinder, Bewusstseinsbildung, gesunde Ernährung...
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Regionales Angebot von Nahrungsmitteln vorhanden. | Zeitmangel hat Auswirkung auf Ernährung | |
Neu renoviertes Krankenhaus in Bludenz | Falsche Ernährung und zu wenig Bewegung | |
Teilweiser Mangel an Fachmedizinern --> lange Wartezeiten auf Termine |
Weiters werden folgende Punkte genannt:
- In den Schulen gibt es bereits eine gute Ernährungsberatung; Mittelschule Bludenz hat seit zwei Jahren die gesunde Jause; man muss mit der Bewusstseinsbildung bei
den Eltern ansetzen.
Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen; Jugendarbeit
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Angebot JUZ, Werkzeit | Betreuung vor Schulbeginn | |
Angebot Vereine | Hilfestellung für Kinder / Jugendliche nach der Schule, z.B. lernen, Lernplätze... | |
Sommerkindergarten (Insel) offen | ||
Programm der Seniorenvereine | ||
Mohi, Krankenpflege- und Betreuungsverein | ||
Musikschule / HAK / HASCH / Gymnasium, Poly, SPZ... |
Weiters werden folgende Punkte genannt:
- Oft haben Mütter/Väter nicht die Möglichkeit, ihre Kinder zu Hause zu betreuen, obwohl sie dies gerne machen würden. Sie sind vielfach darauf angewiesen, arbeiten zu gehen. --> Förderungen, Zuschüsse, die eine Betreuung zu Hause möglich machen, wären wünschenswert.
Beteiligung von Jugendlichen und Generation 30 in Stadt-/Regionalentwicklung
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Projekte --> schule / Stadt / Gemeinde | Werden nicht eingeladen zur Mitarbeit, auf Veranstaltungen etc. | |
Jugend-Beirat (Bludenz) | Beirat für Region | |
Sportcamp - JUZ | Mangelndes Interesse | |
"Luftschlösser" | ||
Wahrnehmung - Jugendliche |
Sportliche Aktivitäten, leistbare sportliche Aktivitäten - kostengünstige Nutzung vorhandener Angebote, Plätze und Einrichtungen
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Viele Vereine | „Zu Fuß gehen“ ist out. (Schüler / Kinder / Eltern) | |
Schöne Umgebung / Natur (kostenlos nutzbar) | Innerörtliche Fahrradwege | |
Überregionale Fahrradwege | Skifahren, Schwimmern ist für Familien teuer. | |
Interkulturelle Fußballvereine |
Jugendliche: Qualifikation - Wirtschaft
Stärken | Schwächen | |
---|---|---|
Lehrlingsinitiative „Zone L“ | Mangel an Engagement und Nutzen von Chancen | |
Tolle Ausbildungsplätze (Lehrstellen, Berufsschule, HAK...) | Identifikation der Muttersprache | |
Überregionale Fahrradwege | Jugendliche werden nicht dort abgeholt wo sie stehen. | |
Verantwortung wird genommen! |
Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ergebnisse des 2. Workshops der AG "Miteinander":
Kultur (gemeinsame Veranstaltungen, Veranstaltungssaal etc.)
Unsere Region in der Zukunft:
- Gemeinsames Kulturzentrum der Kerngemeinden.
- Die Region setzt Zeichen für ein wertschätzendes Miteinander.
Ziel 1: Wir haben ein gemeinsames, regionales Kulturzentrum.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Kulturzentrum wird „morgen“ eingeweiht. (multikulturell)
Ziel 2: Wir setzen Zeichen für ein wertschätzendes Miteinander.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Gegenseitiges Einladen in Vereine, zu Festen...
Wohnen (Wohnformen, leistbares Wohnen, Miteinander Wohnen etc.)
Unsere Region in der Zukunft:
- Leistbarer Wohnraum in der Region vermehrt vorhanden!
Ziel 1: Wir fördern die Bereitstellung von leistbarem Wohnraum.
Ziel 2: Wir streben eine ausgewogene soziale / kulturelle Durchmischung in Wohnanlagen an.
Integration / Inklusion (interkulturelles Zusammenleben, gemeinsame Veranstaltungen, Schulen, Sprache etc.)
Unsere Region in der Zukunft:
- Ein Drittel der ArbeitnehmerInnen im öffentlichen und sozialen Dienstleistungssektor haben Migrationshintergrund.
- Die Mehrsprachigkeit der MitarbeiterInnen in Pflegeberufen, im pädagogischen Bereich, in der Medizin, Rechtsberufen und öffentlicher Sicherheit führ zu einer besseren Verständigung und Kooperation mit den Adressaten/Innen.
Ziel 1: Mehrsprachigkeit wird im Schulsystem gefördert (Frühförderung in Muttersprache + Deutsch).
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Kinder sprechen sowohl Muttersprache als auch deutsch.
Ziel 2: Gleiche Chancen für den Bildungsweg und auf dem Arbeitsmarkt.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Verteilung von Berufen unabhängig vom Ursprung.
Öffentlicher Raum, Aufenthaltsorte (vor allem für Jugend, Kinder etc.)
Unsere Region in der Zukunft:
- Die Kinder spielen wieder auf der Straße!
- Die Ausweitung der verkehrsberuhigten Zonen führt dazu, dass der Schulweg wieder sicherer ist.
- Auch die SeniorInnen freuen sich über weniger Straßenlärm.
Ziel 1: Verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Plätzen wird gefördert.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Spiel- und Aufenthaltsplätze sind sauber.
Ziel 2: Verkehrsberuhigte Zonen werden ausgeweitet.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Sicheres Spielen für Kinder, weniger Lärm- und Schmutzbelästigung.
Case/Care Management
Unsere Region in der Zukunft:
- Die regionale Case/Care Management-Stelle funktioniert hervorragend.
- Bludenzer / Bürser / Nüziderser werden in der Region betreut.
Ziel 1: Wir schaffen eine regionale Case/Care Management-Stelle.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Gemeinsame Koordination des Case/Care Management auf Augenhöhe zwischen den drei Gemeinden.
Ziel 2: Wir garantieren regionale Betreuung und Pflege.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Keine Bludenzer / Bürser / Nüziderser in Heimen außerhalb der Region.
Soziale Infrastruktur: Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen (Jugendarbeit etc.)
Unsere Region in der Zukunft:
- Die soziale Infrastruktur für die Betroffenen (Kinder – alte Menschen) ist gewährleistet.
- Das Interesse in einer sozialen Einrichtung zu arbeiten ist attraktiv (Ehrenamt, Beurf).
- Die Bevölkerung sieht die soziale Infrastruktur positiv und nutzt sie.
Ziel 1: Wir stimmen die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur aufeinander ab.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Keine konkurrierenden Einrichtungen; Einsparungspotenzial
Ziel 2: Wir begegnen den Menschen in den sozialen Einrichtungen in Augenhöhe.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Motivierte MitarbeiterInnen Zufriedene Betroffene (Kinder, alte Menschen...)
Jugendliche (Beteiligung von Jugendlichen und Generation 30+, Qualifizierungsangebote – Beschäftigungsmöglichkeiten in der Wirtschaft)
Unsere Region in der Zukunft:
- Für alle Jugendliche sind Ausbildungs- und Arbeitsplätze vorhanden.
- Potenzialabwanderung wurde gestoppt.
- Die Region Bludenz-Bürs-Nüziders hat sich zu einem urbanen Zentrum im Oberland entwickelt!
Ziel 1: Wir behalten das Potenzial der Jugend in der Region.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Jugendarbeitslosigkeit sinkt. Anzahl der Firmengründungen steigt. Ausgewogene kulturelle Durchmischung in Bildungseinrichtungen.
Ziel 2: Wir forcieren die Bildung eines urbanen Zentrums in der Region.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Jugendliche aus ganz Vorarlberg nutzen die Region.
Freizeitinfrastruktur (leistbare Sportaktivitäten, Plätze und Einrichtungen etc.)
Unsere Region in der Zukunft:
- Sportpass in der Region Bludenz / Bürs / Nüziders auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg!
- BürgerInnen jedes Alters nützen das günstige und auch abwechslungsreiche Angebot an Sportplätzen und Kursen.
- SportpassinhaberInnen können die Angebote aller partizipierenden Vereine unverbindlich ausprobieren und nutzen.
Ziel 1: Sportliche Aktivität der BürgerInnen wird gefördert.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Leistbare, unverbindliche Nutzungsmöglichkeit der Sportstätten und –angebote.
Ziel 2: Bewegungsprojekte werden zur Förderung eines guten Miteinanders eingesetzt.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Menschen bewegen sich mehr draußen anstatt alleine drinnen zu sitzen. Dadurch nehmen sie ab und leben gesünder.
Gesundheit (Ernährung, Bewegung, Bewusstseinsbildung etc.)
Unsere Region in der Zukunft:
- Die Menschen in der Region leben sehr bewusst und achten sehr auf ihre Gesundheit.
- Die Menschen kaufen verstärkt regionale Produkte.
- Sporteinrichtungen /-angebote werden intensiver genutzt.
Ziel 1: Wir fördern den regionalen Einkauf.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Angebot an regionalen Produkten steigt.
Ziel 2: Wir leben gesund.
Woran erkennen wir die Zielerreichung? Bestimmte Krankheiten sind kaum vorhanden.
Projektideen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ergebnisse des 3. Workshops der AG "Miteinander":
Ramazan Bayram
Geschäfte und Lokale bieten in der Zeit des Zuckerfestes türkische Süßspeisen an, zB Baklava, das bislang in der Region nicht hergestellt wird. Auch eine mit Süßigkeiten gefüllte „Bayramtüte“ (ähnlich einer Schultüte) für Kinder könnte verkauft werden, da Kinder zum Zuckerfest von den Erwachsenen mit Süßigkeiten beschenkt werden. Die Geschäfte und Lokale schmücken ihre Schaufenster diesem islamischen Feiertag entsprechend. Zusätzlich könnte die Stadt in dieser Zeit zB durch eine Feier mit Livemusik und Ständen belebt werden. Durch dieses Projekt würden die beteiligten Geschäfte und Lokale ihre Umsätze steigern, da dieses Fest drei Tage lang ausgiebig von allen Muslimen gefeiert wird. Die muslimischen EinwohnerInnen von Bludenz würden sich über die Offenheit und
das Interesse ihrer MitbürgerInnen sehr freuen.
- Regionsbezug: In der Region leben 8 % türkische MitbürgerInnen.
- Wo? Gesamte Region
- Umsetzbarkeit: leicht
- Ziele: Geschäfte und Lokale der Innenstadt würdigen das Zuckerfest (wie Halloween. Interkulturelles Beisammensein und Feiern.
- InitiatorIn: Gemeinden, WIGE
- Weitere AkteurInnen: Stadtmarketing, Einzelhandel, ExpertInnen, Unternehmen (türkische, österreichische), Frauen mit Migrationshintergrund
Sport und Bewegung - Maßnahmenbündel
regionale Sportveranstaltungen; Messe – Bewegung / Ernährung / Gesundheit; Bludenz.Bürs.Nüziders - Lauf / - Schirennen / … ; Kurse für Kinder / Schüler / Eltern: Region kennen lernen, Exkursionen - zB Bauernhof, Bonussystem;
- Regionsbezug: Landschaft, Wandergebiet
- Wo? Vereine, Gemeinden, Kindergärten, Schulen, gemeinsamer Veranstaltungssaal
- Umsetzbarkeit: mittel
- Ziele: Wir leben gesund. Bludenz.Bürs.Nüziders = gesündeste Region (B = bewegt / B = begeistert / N = Natur)
- InitiatorIn: Sportvereine, Schulen
- Weitere AkteurInnen: Gemeinden, Unternehmen
Gemeindeübergreifende Spielgruppen und Kindergärten mit reformpädagogischen Ansätzen
In der Region gibt es einen Kindergarten / eine Spielgruppe oder mehrere Kindergärten / Spielgruppen mit reformpädagogischem Ansatz, zB Montessori, Waldorf. Diese Kindergärten können gemeindeübergreifend gewählt werden. Kinder von Angestellten von Unternehmen der Region sollten ebenfalls Betreuungsplätze in Kindergärten und Spielgruppen der Region bekommen, auch wenn der Wohnort außerhalb ist.
- Regionsbezug: In der Region gibt es derzeit keine speziellen Kindergärten; Kinder gehen nach Ludesch, Altach, Eschen (FL)… Das Einzugsgebiet solcher Einrichtungen ist sehr groß.
- Wo? Gesamte Region
- Umsetzbarkeit: -
- Ziele: Kindergärten können gemeindeübergreifend gewählt werden (zB Waldkindergarten, Montessori etc.). Ein besseres Angebot an (speziellen) Kinderbetreuungseinrichtungen entsteht.
- InitiatorIn: Gemeinden, Eltern
- Weitere AkteruInnen: Schulbehörde, PädagogInnen, Zielgruppe
Regionales Kulturzentrum
Ein gemeinsames Kulturzentrum bietet einen großen Veranstaltungssaal, Räumlichkeiten für Vereine, Proberäume für junge Bands usw.
- Regionsbezug: Jede Gemeinde hat einen eigenen Veranstaltungssaal - „Gemeinsam statt einsam!“
- Wo? Über der Ill (Beispiel: Graz - „Überbauung“ der Mur)
- Umsetzbarkeit: schwer
- Ziel: Wir haben ein gemeinsames, regionales Kulturzentrum und setzen damit ein Zeichen für ein wertschätzendes Miteinander.
- InitiatorIn: Gemeinden, evtl Land
- Weitere AkteurInnen: Kulturinitiativen/-vereine, Vereine, Unternehmen, Gastronomie
Startwohnungen
In einem Haus gibt es Starterwohnungen für junge Menschen (Familien, heimkehrende StudentInnen…), unabhängig davon, in welcher der drei Gemeinden sie ihren Hauptwohnsitz gemeldet haben. Günstige Wohnungen können befristet (bspw. für 4 bis 5 Jahre) gemietet werden.
- Regionsbezug: Wohnen ist kaum leistbar.
- Wo? Spritzerbau in Bludenz könnte vorübergehend genutzt werden – älteres Gebäude, das zur Hälfte leer steht.
- Umsetzbarkeit: leicht
- Ziel: Junge Familien in der Region halten.
- InitiatorIn: Gemeinden
- Weitere AkteruInnen: gemeinnützige Wohnbaugesellschaften, private Anbieter, Betroffene / Zielgruppe (Mitsprache bei Gestaltung)
Bludenz.Bürs.Nüziders – fit for fun
Ein Aktivpass ermöglicht Kindern und Jugendlichen eine verbilligte Nutzung regionaler Sport- und Vereinsangebote. Projekt kann ausgeweitet werden auf SeniorInnen
- Regionsbezug: Sport- und Vereinsangebote in den drei Gemeinden sind teuer. Familien mit vielen Kindern können sich diese Freizeitaktivitäten nicht leisten.
- Wo? Region; Vereinslokal
- Umsetzbarkeit: -
- Ziel: Bludenzer, Bürser und Nüziderser können mit einem Aktivpass verschiedene Vereinsangebote günstig nutzen. Sportliche Aktivität wird gefördert.
- InitiatorIn: Gemeinden, Ehrenamtliche
- Weitere AkteruInnen: Vereine, Vereinsobleute, Schulen, LehrerInnen Kindergärten, Seniorenvereine
Nightball
Beispiel aus München: Jeden Freitag werden von 21:30 – 24:00 Uhr Schulturnsäle für Jugendliche geöffnet. Sie können dort Basketball etc. spielen und werden von einem
Sozialarbeiter professionell betreut. Projekt wurde initiiert, um (aggressiven) Jugendlichen, die sich oft auf der Straße aufhalten, eine andere Möglichkeit der Freizeitgestaltung zu bieten. Das Projekt ist erfolgreich; die Messerstechereien und „Gang-Fights“ sind weniger geworden. Der Sozialarbeiter ist mittlerweile zu einer Ansprechperson für die Jugendlichen geworden.
- Regionsbezug: In der Region Bludenz-Bürs-Nüziders gibt es wenige Vorfälle mit aggressiven Jugendlichen; hin und wieder gibt es Schlägereien, zB in der Disco in Bürs.
- Wo? Gesamte Region, könnte von Gemeinde zu Gemeinde wandern.
- Umsetzbarkeit: -
- Ziel: Jugendliche verbringen ihre Freizeit nicht mehr auf der Straße, powern sich sportlich aus und bauen Aggressionen ab.
- InitiatorIn: Gemeinden, Sozialarbeit, Offene Jugendarbeit
- Weitere AkteurInnen: Schulen, Lehrer, Peers (Jugendliche)
Lernhilfe
Ein Kind mit nicht deutscher Muttersprache verbringt einen Tag pro Woche im Haus eine österreichischen /deutschsprachigen Schulfreundes. Gemeinsam wird Mittag gegessen, gelernt, Hausaufgaben gemacht und gespielt. Ein derartiges Projekt wird erfolgreich in Feldkirch durchgeführt. Das Projekt kann ausgeweitet werden auf Lernhilfe durch Leseopas, Leihomas, Lernpatenschaften…
- Regionsbezug: In der Region leben 8 % türkische MitbürgerInnen. Viele Kinder beherrschen die deutsche Sprache kaum bzw. nur in Ansätzen.
- Wo? In jeder Gemeinde; im privaten Raum.
- Umsetzbarkeit: leicht
- Ziele: Österreichische Frauen lernen mit Kindern ehrenamtlich. Menschen mit Migrationshintergrund in der Region halten.
- InitiatorIn: Schulen, Ehrenamt
- Weitere AkteurInnen: Eltern, Unternehmen, Seniorenbörse, Pensionistenverband
Weitere Projektideen, die in der Diskussionsrunde angesprochen, aber nicht genauer formuliert / ausgearbeitet wurden, sind:
- Plattform Ehrenamt: Internet-Plattform für ehrenamtlich engagierte Menschen, Projekt-Beispiel „TimeBank“
- Gemeinsames „Blättle“
- Gemeinsamer Internet-Auftritt, gemeinsame Homepage
- Förderung der Mehrsprachigkeit in der Region
- Infoabend zur Zusammenarbeit von Schulen und Eltern mit Migrationshintergrund; Ziel: Kooperation zwischen Betreuungs- bzw. Lehranstalt und Eltern wird durch verpflichtende Informationsveranstaltungen und beidseitige Kommunikation gefördert.
- Zum Thema Case/Care Management wurde bewusst keine Maßnahme formuliert, da die Überlegungen zu diesem Thema noch im Gange sind und mit allen Beteiligten und AkteurInnen der Region besprochen werden.