Erfahrungsaustausch der Naturschützer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Erfahrungsaustausch 4. November 2009 im Wildpark-Kiosk Feldkirch ==
== Erfahrungsaustausch 4. November 2009 im Wildpark-Kiosk Feldkirch ==


'''Als Probleme des Naturschutzes im Walgau wurden genannt:'''
Die Regionalentwicklung im Walgau veranstaltete einen Workshop mit Naturschützern im Oktober 2009 im Wildpark Feldkirch. Wichtige Punkte aus der Diskussion waren:
 
* Die mangelnde Durchsetzungskraft des Naturschutzes (geringe Wertigkeit, keine Lobby,  Information erst wenn es zu spät ist, finanzieller Ausgleich reicht nicht, kleinräumiges Denken, Naturschutzbund hat wenig Ressourcen und ist auf Unteres Rheintal konzentriert.
 
* Konkrete Anliegen im Walgau (Biotopinventar fehlt immer noch, Auwälder und Magerwiesen verschwinden, Flächenverbrauch am Talgrund, Großbetriebe im Auwald, landwirtschaftliche Nutzung am Hang wird aufgegeben, Kleinkraftwerke, Grundwasserabsenkungen, Speicherspülungen, Pflege geht bei den Gemeinden oft im Arbeitsalltag unter, viele neue Wege für Mountainbiker, Schneeschuhwanderungen und Landeflächen für Drachenflieger ohne Rücksicht auf Naturschutz).
 
* Die Wahrnehmung durch die Medien (zu wenig Info in Alltagsmedien, Naturschutz ist extrem unterrepräsentiert, Medienpflege, regionale Naturschutzauftritte in Medien fördern, Mitteilungsblätter als eigenes Medium des Naturschutzes, Projekte auf Homepage vernetzen.
 
* Die Notwendigkeit, Strukturen zu schaffen (Naturschutz muss in der Gemeinde personell verankert sein, Bewusstseinswandel durch gute Projekte, Fischer, Landwirte, Grundbesitzer usw. einbinden, um Verständnis zu erzeugen, Bewusstseinsbildung, Kombination von Naturschutz und Naherholung
'''Als Probleme des Naturschutzes im Walgau wurden im einzelnen genannt:'''
_ Welche Wertigkeit hat der Naturschutz? Naturschutz hat im Walgau wenig Lobby
_ Welche Wertigkeit hat der Naturschutz? Naturschutz hat im Walgau wenig Lobby
_ Wo ist das Biotopinventar, wer nutzt es politisch?
_ Wo ist das Biotopinventar, wer nutzt es politisch?
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_ Lücke bei Natura 2000
_ Lücke bei Natura 2000
_ Bürserberg kommt oft gar nicht vor
_ Bürserberg kommt oft gar nicht vor
'''Mögliche Ansatzpunkte sind''' (die Diskussionsbeiträge im Detail):
_ Viele müssen mittun, starke Vernetzung
_ EINE Stimme im Walgau
_ Zeigen, was regional wesentlich ist
_ Regionale Naturschutzauftritte in Medien
_ Medien: sollen Leute ausbilden und zu Treffen schicken -> mit Verständnis für die Thematik -> zahlreich aufrufen
_ Medienpflege kann erfolgreiche Berichterstattung bedeuten (Bsp. Frastanz Naturjuwel Au oder ORF-Berichterstattung zu Auwäldern im Walgau)
_ Natur-Medienverantwortlicher für den Walgau
_ Auch eigenes Medium wichtig (z.B. Mitteilungsblatt)
_ Planung, wo Flächen benötigt werden
_ Naturschutz in wesentlich früherer Phase einbinden
_ Hochwasserschutz - Gestaltung
-> Fischer, Landwirte, Grundbesitzer usw. einbinden, um Verständnis zu erzeugen
-> E-Wirtschaft einbinden (Wasser) sowie Kleinkraftwerke
_ Strukturen gezielt unterstützen/betreuen (-> Umbruch Landwirte) + Bewusstseinsbildung
_ Projekte auf Homepage vernetzen
_ Naturschutz muss in der Gemeinde personell verankert sein (z.B. Pflege)
_ Naturschutzbund: Kooperation mit Walgaugemeinde(n)
_ Neue Kooperationen (z.B. Waldverein)
_ Behörden brauchen dringend Unterstützung aus der Szene (Leserbriefe etc.)
_ Gesetzliche Grundlagen überprüfen
_ Föhren-Auen durch Beweidung
_ Bürserberg: Schutz für Alpweidefläche, viele sollen Gemeinde und Landwirte ansprechen
_ Diskussion über Auswirkungen neuer Sportarten -> à la "Respektiere Deine Grenzen"
_ Ill im Nahbereich: Chance für Aufwertung - Kombination von Naturschutz und Naherholung
_ Tu Gutes und rede darüber
_ Identität hilft (siehe Aktionen Ludescherberg, Nenzing, Frastanz …)
-> sekundärer Nutzen Naturschutz (z.B. gemeinsames Arbeiten und "Jausnen")
_ Vertragliche Vereinbarung (Wassermenge bei Überflutung)
_ EU-Kommission einschalten
-> Natura 2000 - Defizit Gebietsausweisung / Naturschutz nutzbar?
_ Vernetzung (nicht nur im Internet, hier ist für manche Akteure eine Einschulung notwendig)
_ Alle Gemeinden sollen vertreten sein, Gemeinden vollzählig
_ Politische Info vermitteln
_ Bewusstsein bei Bürgermeistern - wie handeln?
_ Frühzeitige Info bei Planungen
_ Bewusstsein verbreitern
_ Naturschutz in Gemeinde verankern inkl. Ansprechpartner
_ Auf andere Gemeinden einwirken
_ "Naturschutz in Gemeinden" mitnehmen
_ Infos untereinander fehlen
-> auch Kinder und Jugendliche erreichen!
_ Arbeit mit Kindern und Jugendlichen forcieren
_ Jugend zu Natur hinführen
_ Unter Gleichgesinnten sein
_ Adressenaustausch
_ Vernetzung im Sinne von Zusammenschließen
_ Gegenseitige Unterstützung bei Aktivitäten (z.B. Tschengla)
_ Mehr Wissen von den anderen
_ Naturschutz weniger Stiefkind
_ Kontinuität im Austausch über Projekt hinaus, nicht politisch gelenkt
_ Naturschutz positiv verkaufen / Mediensprecher
_ Naturschutz muss selbst Geld in die Hand nehmen
_ Landwirte / Agrargemeinschaften als Grundbesitzer ansprechen
_ „Funktionierende“ Landwirte und Bevölkerung einbeziehen - braucht 5 bis 10 Jahre
_ Große Firmen - Umweltgedanken forcieren (auch in der Gestaltung von Flachdächern)
_ Einbindung Naturschutz in alle Großprojekte
_ Positives vermitteln
_ Betroffenheit und Wertschätzung vermitteln
-> Teilnehmer: übergreifendes Projekt Naturschutz (vgl LEADER-Projekt Burgen)
-> braucht Organisation
_ Große Anliegen -> wie ausbauen?
_ Engere Zusammenarbeit -> Motivation, Akzeptanz, Selbstorganisation
_ Ansprechpartner für Finanzierungs-Unterstützung + Referenten finden
_ Über Grenzen hinausschauen (Walgau, A.), z.B. mit Unterschreiben bei Protest-E-Mails
_ Medienkoordinator/-sprecher -> eigenes Medium kreieren
_ Vermittlung / Bewusstseinsbildung mit Zugang zur Natur -> Kooperationen bilden


== Erfahrungsaustausch 28. August 2010 im Gemeindeamt Nüziders ==
== Erfahrungsaustausch 28. August 2010 im Gemeindeamt Nüziders ==
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