Kulturlandschaftspflege im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen
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Kulturlandschaftspflege im Walgau (Quelltext anzeigen)
Version vom 18. März 2010, 16:46 Uhr
, vor 14 Jahren→Naturdenkmale
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=== Naturdenkmale === | === Naturdenkmale === | ||
* | * Brand: Kesselfall bei der Adammaiensäß. Hier hat sich der Alvierbach 30 m tief in den harten Dolomit eingeschnitten und bildet zwei Wasserfälle und Strudeltöpfe in einer nur wenige Meter breiten Klamm (Eigentümer: Vorarlberger Illwerke AG). | ||
* | * Bürs: Der Peterstein bei der Wolfgangkapelle ist ein Findling von 4 m Höhe und 6 m Breite direkt an der Straße und markiert die Pfarrscheide zwischen Bürs und Bürserberg sowie die ehemalige Steuergrenze zwischen der Herrschaft Sonnernberg und den Walsern im Brandnertal (im Eigentum der Agrargemeinschaft Bürs). Die Verwitterungen auf der Oberseite hat der Volksmund als 'Hexentritte' gedeutet. | ||
* | * Bürs: Kuhloch (im Eigentum der Agrargemeinschaft Bürs), eine trockene, enge, verwinkelte Klamm wurde vom Alvierbach ausgespült, bevor er sich weiter in der Bürser Schlucht eingrub. | ||
* | * Bürs: Bürser Schlucht. | ||
* | * Düns: Botzis-Eiche an der Straße nach Übersaxen. | ||
* | * Düns: Der Gneis-Findling 'Stein beim Breitenbach' ging durch sein regelmäßiges Verwitterungsmuster in die Sagenwelt ein - die Verwitterungsspuren wurden als versteinerte Tierfährten gedeutet. | ||
* | * Feldkirch - Gisingen: Stieleiche am Rand der Gisingerau (Alter etwa 250 Jahre, 22 m hoch, Stammumfang 3,70 m), ein Überbleibsel der früheren Hartholz - Aue (= selten überschwemmter Auwald) an der Ill. | ||
* | * Feldkirch - Gisingen: Dorflinde am Dorfbrunnen, ein noch relativ junges Naturdenkmal. | ||
* | * Feldkirch - Nofels: "Breandöachele", Eiche in der Roten Au (25 m hoch, fast 5 m Stammumfang), bekam schon vor langer Zeit ihren Namen, vermutlich als beliebter Rastplatz bei der Feldarbeit. | ||
* | * Feldkirch - Bangs: Die Franzosen-Ulme (25 m hoch und 4,7 m Stammumfang) zwischen der Kirche und den alten Zollhäusern wurde 1813 zur Erinnerung an die Befreiung von den Franzosen gepflanzt. | ||
* | * Feldkirch - Tosters: Tausendjährige Eibe unterhalb der Burgruine Tosters am Wehrgang der Kirchs St. Corneli - sie wird häufig als ältester Baum des Landes bezeichnet und ist hohl und stark restauriert. | ||
* | * Feldkirch - Tosters: Die St. Wolfgang Linde an der alten Kapelle St. Wolfgang ist ü¨ber 33 m hoch. | ||
* | * Feldkirch - Tisis: Die Winterlinde westseitig der Duxgasse ist dreistämmig und ragt 32 m hoch über den Waldrand. | ||
* | * Feldkirch - Tisis: Die Stieleiche im Kindergarten (mit einem Stammumfang von 5,6 m) wurde bereits 1944 unter Schutz gestellt. | ||
* | * Feldkirch - Tisis: Sommerlinde an der Grißstraße bei der alten Mühle (innen hohl). | ||
* | * Feldkirch - Tisis: Bastard- Plantane auf dem Hügel vor der Drogenstation Carina am Pater- Grimm- Weg. | ||
* | * Feldkirch - Tisis: Stieleiche Letzebühel. | ||
* | * Feldkirch - Altenstadt: Sommerlinde St. Martin an der Südseite der Martinskapelle. | ||
* | * Frastanz: Die zwei Linden an der St. Wendelinkapelle im Ortszentrum sind noch relativ jung, aber trotzdem schon 25 m hoch. | ||
* | * Frastanz: Die Linde im Schutzgebiet Bazora gegenüber der Jausenstation "Jägerstüble" markiert zusammen mit einer Lesesteinmauer eine Grundstücksgrenze. | ||
* | * Frastanz: Linde auf dem Aussichtspunkt Maria Ebene vor der Kapelle Maria Heimsuchung mit einer 5-stämmigen Krone. | ||
* | * Frastanz: Frastanzer Ried bei Maria Grün. | ||
* | * Göfis: Stieleiche am Gasserplatz, am Rande eines Moores - sie diente 1864 bei der letzten öffentlichen Hinrichtung Vorarlbergs als Galgen für den Lauteracher Mörder Gasser. | ||
* | * Göfis: Der Gletschertopf entstand im Schmelzwasser der Eiszeit, das große Felsbrocken in eine kreisende Bewegung versetzte und so eine 7 m breite und 10 m tiefe 'Gletschermühle' herausschliff. | ||
* | * Ludesch: Die "Dicke Eiche" (Gerichtseiche) in der Ludescher Au hat einen Stammdurchmesser von 5,4 Metern. Sie zeigt inzwischen starke Ermüdungserscheinungen, dicke Äste brechen ab und es haben sich große Aushöhlungen gebildet (Eigentum: Stocklosungsf. Ludesch). | ||
* | * Ludesch: Die zwei Linden am alten Friedhof links und rechts des nördlichen Haupteingangs bilden eine gemeinsame Krone. | ||
* | * Nenzing: Felstor am rauhen Berg (auch 'Wildmännlesloch' genannt, im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing) mit einer Spannweite von etwa 20 m und einer Höhe von etwa 40 m - es steht eigentlich bereits auf dem Grund des Fürstentums Liechtenstein und wurde vor 1945 fälschlicherweise auf der Gemarkung Nenzing eingemessen. | ||
* | * Nenzing: Gneisfindlinge im Nenzinger Himmel neben der Kapelle bei Kuhbrück (im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing). | ||
* | * Nenzing: Weisstanne westlich von Nenzing (im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing). | ||
* | * Nenzing: Spirkenbestand am Nenzingerberg (im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing). | ||
* Nenzing: Spirkenbestand im Bärenwald (im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing). | |||
* | * Nenzing: Gampbachfall von der Bruderhöhe insgesamt 500 m abstürzend, Gamperdona. | ||
* | * Nenzing: Der Mengbachfall (oder Stüberfall) im Nenzinger Himmel führt sehr viel Wasser und stürzt etwa 30 m hoch als Kaskade herab. | ||
* | * Nenzing: Das Kesselloch am Schillerkopf (früher: Kesselkopf) ist die größte Doline Vorarlbergs mit einer Tiefe von über 100 m und einem Durchmesser von 300 m, ein riesiger Einsturztrichter (im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing). | ||
* | * Nenzing: Felspyramiden, Alpsenne Gamp (im Eigentum der Agrargemeinschaft Beschling) - die ca. 30 m hohen bizarren Felstürme, die als besonders verfestigte Partien durch Erosion des umgebenden Materials entstanden sind. | ||
* | * Nenzing: Sommerlinde bei der Kapelle Halden (Eigentum der Pfarre Frastanz). | ||
* | * Nenzing: Die Stieleiche an der Gampelüner Strasse überspannt den gesamten Straßenraum und ragt noch 5 m in die angrenzende Wiese hinein (im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing). | ||
* | * Nenzing: Fichte auf einem Stein: das ursprüngliche Naturdenkmal am Weg nach Parpfienz gibt es heute nicht mehr. Es gibt aber noch eine weitere prächtige Fichte, die auf einem Stein gewachsen ist und nun neu als Naturdenkmal eingetragen wird. | ||
* | * Nenzing: die Eibe östlich vom Gamperdonweg ist bei einem Stammumfang von 2,7 m nur etwa 7 m hoch, wohl durch regelmäßigen Verbiss (im Eigentum der Agrargemeinschaft Nenzing). | ||
* | * Nüziders: Der Hängende Stein markiert die Grenze zwischen den West- und Ostalpen und ist aus dem härteren Dolomit der Ostalpen, während der umgebende weichere Sandstein der Westalpen bereits abgetragen wurde. Er ist ein Paradies für Kletterer. | ||
* | * Nüziders: Die Linde auf einem Schwemmkegel ist eine Mischung aus Sommer- und Winterlinde (Bastard). | ||
* | * Satteins: Linde oberhalb des alten Siedlungskerns auf der Garsilla, die aus insgesamt 10 Winterlinden mit einem einheitlichen Wurzelkörper besteht. | ||
* | * Schlins: Linde an der Kapelle Frommengärsch an der Hauptstrasse. | ||
* | * Schnifis: Der 'Paraprobstein' ist ein Gneisfindling aus der letzten Eiszeit, den der Sage nach der Teufel hierher geworfen habe. | ||
* | * Thüringen: Der Wasserfall der Maontiola- Quellen bei der ehem. Fabrik Kastner ist künstlich durch oberhalb angelegte Teiche geschaffen und bildet eine 30 m hohe Kaskade. Die Wasserkraft wurde früher als Antriebskraft für die Fabrik genutzt. | ||
[[Datei:Schlins Dorflinde.jpg|miniatur|300px|Dorflinde in Schlins]] | |||
* Thüringen: zwei Linden bei der St. Anna Kirche in der Dorfmitte von Thüringen. | |||
=== Biotope und sonstige wertvolle Landschaftsbestandteile === | === Biotope und sonstige wertvolle Landschaftsbestandteile === |