Dossier: Einladung: Zukunft Im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen

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'''14. Bedeutungsgewinn der Commons (Sharing, Urban Gardening, Maker, Open Source…)'''
'''14. Bedeutungsgewinn der Commons (Sharing, Urban Gardening, Maker, Open Source…)'''
''Von privat zu privat''
Die Privatbettenvermietung Airbnb vermittelt via Internet-Plattform private Übernachtungsgelegenheiten (im Gegensatz zum Couchsurfen gegen Geld) - Hotellerie und Gastgewerbe laufen Sturm, ähnlich wie bei 'Uber' (eine App, die private 'Taxi'Fahrten vermittelt oder Kleiderkreisel (Verkauf und Tausch gebrauchter Kleidung) sehen die kommerziellen Anbieter der Leistungen eine Konkurrenz. Es entsteht ein 'Zwittermarkt' zwischen kommerziellem Markt und privatem Tausch, der dezentral über das Internet organisiert wird und kleine, private Initiativen vereint. Im Falle der Privatbettenvermietung werden auch Kommunen aktiv, die ihre Bemühungen um Wohnraum-Schaffung (z.B. durch Verbot von Umwidmungen in Ferienwohnungen) konterkariert sehen bzw. um Steuereinnahmen aus dem Tourismussektor fürchten, und daher einschränkende Verordnungen erlassen.
Quelle: Halser Marlene (2014): Schläfst Du bei mir? taz vom 31. Juli 2014.
''Weitere Beispiele für das Teilen:''
* Flickr (Fotos)
* Wikipedia (Wissen)
* Couchsurfing (Unterkunft)
* Open Access (wissenschaftliche Forschungsergebnisse)
* File Sharing (Software, Freeware)
* Foodsharing (kein Essen in den Müll, vgl. www.mundraub.org)


'''15. Mensch – Maschine Interfaces'''
'''15. Mensch – Maschine Interfaces'''
''Empfängnisverhütung''
Ein neuer implantierter Mikrochip gibt bis zu 16 Jahre empfängnisverhütende Hormone an den Organismus ab und kann per Fernsteuerung aktiviert und deaktiviert werden.
Bär Bianca (2014): Verhütung per Knopfdruck. taz vom 25. Juli 2014.
''Datenbrille''
Mit der Google- Datenbrille erscheinen Informationen aus dem Internet in Echtzeit in unserem Sichtfeld und können Bewegungen und Entscheidungen beeinflussen.
Baumgärtel Tilman (2014): Letztlich doch bloß Vasen. taz vom 28. Juli 2014.
''Flugsimulator''
Am Simulator wurde bereits hirngesteuertes Fliegen erprobt, bei dem die Probanden Steuerbefehle für ein Flugzeug erzeugten, indem sie an die Bewegung ihrer Hände (rechts, links usw.) dachten und die in den entsprechenden Sphären des Gehirns auftretenden Hirnströme gemessen wurden. Bei Gedanken an anderes wird die Steuerung nicht beeinflusst. Die Lenkung von Hirnströmen kann auch bewusst trainiert werden. Selbst Versuchspersonen ohne fliegerische Vorkenntnisse erzielten gute Ergebnisse.
Quelle: Mit Gedanken ein Flugzeug steuern, dpa Meldung der Technischen Universität München, Schwäbische Zeitung vom 28. Mai 2014.


'''16. Knappheit an tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln'''
'''16. Knappheit an tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln'''
''Essbare Insekten''
Die Fa. Micronutis in Toulouse züchtet in großem Stil Insekten für den französischen Feinschmeckermarkt. 40 Grillen oder 160 Mehlwürmer ersetzen eine Portion Fleisch. Ihre Energiebilanz ist gut: 2 Gramm Futter ergeben 1 Gramm Insekt (beim Rind ergeben 8 Gramm Futter 1 Gramm Rindfleisch). Rechtlich gesehen gelten Insekten in der EU bisher nur in Belgien als Nahrung, dort wurden zehn Insektenarten offiziell als menschliche Nahrung deklariert (u.a. Wanderheuschrecke, Heimchen, Schwarzkäfer und Wachsmotte).
Quelle: Rudolf Balmer (2014): Knusprige Seidenraupen auf Roter Bete. In: taz vom 2. Jan. 2014
''Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung''
Durch verbesserte Anbaumethoden, Schädlingsbekämpfung, Lebensmittellagerung und durch den direkten Verzehr von Feldfrüchten (anstelle sie zu verfüttern oder in Bioenergie umzuwandeln) könnten heute 850 Mio Menschen zusätzlich ernährt werden.
Quelle: P. C. West, J. S. Gerber, N. D. Mueller, K. A. Brauman, K. M. Carlson, E. S. Cassidy, P. M. Engstrom, M. Johnston, G. K. MacDonald, D. K. Ray, und S. Siebert (2014); Leverage points for improving food security and the environment; Science 345:325-328.


'''17. Artificial Food, Functional Food, Health Food'''
'''17. Artificial Food, Functional Food, Health Food'''


'''18. Fleisch aus dem 3D- Drucker'''
'''18. Fleisch aus dem 3D- Drucker'''
Muskel-, Fett- und Bindegewebszellen werden mit einem 3D- Drucker in dünnen Schichten auf Nährboden aufgetragen, dadurch kann die Struktur von Fleisch imitiert werden. Bio- 3D- Drucker sind in der Medikamentenforschung bereits im Einsatz. Das künstliche Muskelfleisch soll durch mechanische Reize und Stromstösse trainiert werden. An der Entwicklung arbeitet unter anderem die University of Missouri, finanziert durch Peter Thiel, der schon mit seinen Investitionen in Facebook und PayPal eine Milliarden- schwere Rendite erzielte.
Quelle: Trechow Peter (2012): Fleisch. Gedruckt in 3-D. In: taz. Die Tageszeitung, Ausgabe vom 25./26. Aug. 2012, S.3


===Wie wollen wir uns fortbewegen?===  
===Wie wollen wir uns fortbewegen?===  
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