Pfarrkirche Hll. Sebastian & Rochus (Gisingen)

Aus WALGAU WIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gisingen als "Kisingun" (1045) und "Gisingin" (1178) und in "via gisingasca" urkundlich, gehörte bis 1925 zur großen Pfarre Altenstadt. Eine 1629 erbaute Pestkapelle wurde 1634 geweiht; in langen und weiten Bemühungen um eine Lösung von der Mutterpfarre Altenstadt wurde 1864/65 ein neues Gotteshaus errichtet, welches 1866 geweiht wurde. Aus der Filiale von Altenstadt wurde 1893 die Pfarre Gisingen und 1894 die jetzt selbstständige Pfarre zum Hl. Sebastian. 1922 wurde das Langhaus verlängert und durch zwei Seitenschiffe erweitert; 1925 erfolgte die Eingemeindung von Gisingen in die Stadt Feldkirch. 1947/48 wurde innen renoviert und die drei großen Deckengemälde angebracht.

Das als Stadtpfarrkirche bezeichnete Gotteshaus ist ein neuromanischer, basilikaler Bau mit eingezogenem Chor, Nordturm mit Rundbogenschallöffnungen und Giebelspitzhelm und angebauter Sakristei. In der Giebelfassade Rundbogenportal mit seitlichen Kreisfenstern, darüber ene Rundbogennische und seitliche Rechteckfenster. Der zweigeschossige Aufbau an der linken Giebelseite besitzt den Emporenaufgang, der eingeschossige Anbau an der rechten Giebelseite einen weiteren Emporenaufgang. Der Saalraum besitzt ein Tonnengewölbe mit vier breiten Gurtbögen auf Wandpfeilern und Rosetten in den Kassettenfeldern; die Seitenschiffe sind flach gedeckt.

Der Hochaltar hat einen neuromanischen Aufbau um 1860 mit dem Altarbild der Himmelfahrt Marienes, bez. Fr. Sav. Bobleter, pinx. 1865, renov. 1931 L. Scheel. Fresken, Glasgemälde, Bilder und Figuren sind 20. Jahrhundert. [1]

  1. Klaus Müller, Pfarrkirche zum hl. Sebastian, in: Huber, Kurt: Kirchen in Vorarlberg, Lustenau 2008, Seite 106