Kapelle Hl. Sebastian (Rankweilerstrasse)
Die Sebastianskapelle am Weg zum Schwarzen See wurde 1349 (? DEHIO) als Pestkapelle erbaut; eine Kapellenweihe ist 1508 und 1912 verzeichnet. Die Kapelle ist ein Rechteckbau mit einem stark eingezogenen, höher gemauerten Chor unter einem gemeinsamen Satteldach; dieses trägt in Dachmitte einen Glockenturm mit Spitzhelm. Südseitig ist eine Sakristei angebaut; Langhaus und Chor zeigen frühgotische Spitzbogenfenster. In der Stirnwand des Chores ist eine überdachte Nische; die darin befindliche Figur des hl. Sebastian von Erasmus Kern um 1630 wurde 1985 nach der Restaurierung in die Pfarrkirche St. Georg verbracht.
Der Betraum hat eine Flachdecke; im Westen ist eine gerade Empore, auf der Brüstung Rokokogemälde um 1770. Der gotische Hochaltar datiert 1510 - 1520; Schreinfiguren, Predellagemälde, Flügelinnen- und -außenseite datieren um 1520. Der linke Seitenaltar ist bez. 1570, der rechte bez. 1711. Der gotische Taufstein ist 15. Jhdt.; die Figuren im Chor sind von Erasmus Kern um 1630, die Figuren im Langhaus um 1480. Bemerkenswert ist das neugotische Chorgestühl mit Wappen - links österreichischer Bindenschild und Vorarlberg.
Die Kapelle ist denkmalgeschützt; sie ist öffentlich nicht zugänglich.