Diskussion:Kulturlandschaftspflege im Walgau: Unterschied zwischen den Versionen

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"Kulturlandschaft muss erarbeitet werden, sie entsteht nicht von selbst. Das setzt lebensfähige landwirtschaftliche Betriebe voraus. Aber im Tal werden die Landwirtschaftsflächen immer weniger. Wie kann die Landwirtschaft trotzdem existieren, wie muss man sie unterstützen?"
"Kulturlandschaft muss erarbeitet werden, sie entsteht nicht von selbst. Das setzt lebensfähige landwirtschaftliche Betriebe voraus. Aber im Tal werden die Landwirtschaftsflächen immer weniger. Wie kann die Landwirtschaft trotzdem existieren, wie muss man sie unterstützen?"




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''' Stichworte aus der Diskussion:'''
''' Stichworte aus der Diskussion:'''
* Langfristiger Vorlauf für Zusammenarbeit mit Konsumenten
* Ab Hof ist zu aufwändig, besser zentral im Tal
* Bewusstseinsbildung und Aufklärung
* Kulturlandschaft / Landwirtschaft sind eng verbunden mit Naherholung / Tourismus -> gegen Verbuschung: Politik ist gefordert (Unterstützung Landschaftspflege); Tourismusbetriebe sind gefordert (Produkte sind teuer), nur wenige leben das
* Raumplanung: Bauplätze werden gehortet als Geldanlage
* Intensivlandwirtschaft: Wir sind auf dem Weg zum Wandel (Bio, etc.)
* Geld lässt sich in Industrie oder Tourismus (Bsp Montafon) leichter verdienen
* Gemeinden haben Schulden, brauchen Kommunalsteuern
* Alte Maissorten sind unwirtschaftlich / Verschwendung von gutem Boden
* Landwirtschaft soll für alles herhalten, Blumenwiesen … aber jeder Dorfbewohner „pflegt“ seinen Rasen mit Robotern
* Landwirtschaft ist Ernährung, aber heimische Produkte sind Luxus, keine Erklärung dafür
* Krisenfest? Wer macht denn die Grundernährung?
* KonsumentInnen suchen regionale Produkte -> Plattform für landwirtschaftliche Direktvermarktung fehlt
* Landwirtschaft nicht nur zu Landschaftspflegern degradieren
* Keine einheimischen Magerwiesensamen
* Raumordnung: wie geht man mit bestehenden Reserven um? Private Flächenbesitzer sind auch in der Pflicht!
* REK 2060 -> Konsens nötig, um gute landwirtschaftliche Flächen zu erhalten und Siedlungsgrenzen als Chance; Flächen als Freihaltegebiet FF widmen; Auch Retentionsflächen für Hochwasser als Schutz vor Verbauung und Erhalt für landwirtschaftliche Flächen
* Regionale Produkte (vgl. Regio-Projekt Großküchen) – Nachfrage ist größer als Angebot. Auch Gemüseanbauer müssen kämpfen. In der Milch gibt es gute Produkte und Vermarktungsstrukturen – Export ist wichtig
* Vermarktungsstruktur „Alpen bestossen“ – auch aus der Schweiz gibt es weniger Zulauf; die Alpen verbuschen
* Landwirtschaft als Nebenerwerb (quersubventioniert) funktioniert nicht über Generationen
* Berglandwirtschaft (Zone 3 und 4) seit 5 Jahren jährliche Einkommensverluste, hohe Investitionen
* Einigkeit ist wichtig
* REK muss Zusammenhänge der Landwirtschaft berücksichtigen: Alpwirtschaft braucht Talflächen
* Betriebe in Ludesch brauchen die Flächen bei der Firma Rauch – Gespräche mit Bgm, LR und Bauernpräsident erwünscht
* Verbuschung auch auf der „Sonnenseite“ -> Flächenknappheit -> Pachtdruck auf Talflächen -> Flächen wieder entwalden (mit Hilfe der Bevölkerung)
* Landwirtschaft ist Fläche, die für alle anderen Nutzungen herangezogen wird, auch Waldflächen müssen beansprucht werden (Forst hat eine andere Lobby)
* Die Talschaft weiter Kataster für alle Nutzungen: was sind für welche Nutzungen wertvolle Flächen – Landschaftsentwicklungskonzept (LEK)
* Ist intensive Milchproduktion die Zukunft der Landwirtschaft? Es gibt auch weniger flächenintensive landwirtschaftliche Nutzungen (Gemüse, Obst…). Wo fängt „intensiv“ an? Bei uns gibt es noch viele Familienbetriebe.
* 1970 bekam der Landwirt für 1 Liter Milch 1,1 Liter Diesel
* Neue Wege funktionieren nur über Investitionen, aber die Landwirte sind schon verschuldet und zeitlich ausgelastet („im Rad“)
* Rohmilch muss wieder wertvoll werden
* Diese Probleme, diese Argumente sind alle bekannt!
* Für den Kulturlandschaftserhalt braucht es alle
* Kunstrasen für Kinder hygienisch besser als intensiv gepflegte Wiese…




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