Diebschlössle Lorüns: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WALGAU WIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 2: Zeile 2:
Das auf drei deutlich erkennbare Mauerreste beschränkte Grabungsziel war jedoch insoferne erfolgreich, als die untersten Lagen bronzezeitliche Funde enthielten, die in die mittlere Bronzezeit der Inneralpinen Bronzezeitkultur datieren. Spätbronzezeitliche Funde weisen auf einige Vertreter der Laugen-Melaun-Kultur hin, während Fritzener und Schneller-Ware eine früh-laténezeitliche Nutzung signalisieren.  
Das auf drei deutlich erkennbare Mauerreste beschränkte Grabungsziel war jedoch insoferne erfolgreich, als die untersten Lagen bronzezeitliche Funde enthielten, die in die mittlere Bronzezeit der Inneralpinen Bronzezeitkultur datieren. Spätbronzezeitliche Funde weisen auf einige Vertreter der Laugen-Melaun-Kultur hin, während Fritzener und Schneller-Ware eine früh-laténezeitliche Nutzung signalisieren.  


[http://www.youtube.com/watch?v=pSsuh55i3RQ, Diebschlössle auf Walgau-TV]
<span class="blank">[http://www.youtube.com/watch?v=pSsuh55i3RQ, Diebschlössle auf Walgau-TV]</span>




<ref> Karsten Wink, Ausgrabungen im Montafon, Diebschlössle und Valkastiel in: Montafoner Schriftenreihe 14/2005, Seite 47 ff </ref> Damit ist der Bereich des Diebschlössle zwar nicht als mittelalterliche Burg, sondern viel mehr als bronzeitlicher Siedlungsplatz ausgewiesen.<references>
<ref> Karsten Wink, Ausgrabungen im Montafon, Diebschlössle und Valkastiel in: Montafoner Schriftenreihe 14/2005, Seite 47 ff </ref> Damit ist der Bereich des Diebschlössle zwar nicht als mittelalterliche Burg, sondern viel mehr als bronzeitlicher Siedlungsplatz ausgewiesen.<references>

Aktuelle Version vom 7. Dezember 2020, 11:09 Uhr

Das "Diebschlössle" - auch "Lorünser Schlössle" genannt - liegt am westlichen Ausläufer des Lorünser Schlosskopfes (Davennastock) auf 776 m Höhe nordöstlich oberhalb Lorüns; diese Anlagen befinden sich jedoch fast zur Gänze auf dem Gemeindegebiet von Stallehr. Die archäologischen Grabungen 2001/2003 ergaben, dass es sich bei diesen Bauresten zwar um eine mittelalterliche Anlage aus der Zeit um 1300 handelt, die aber offensichtlich nicht fertiggestellt und daher auch nicht als Burg genutzt wurde. Damit war auch die Frage nach einer "Burg Montafon" beendet. Das auf drei deutlich erkennbare Mauerreste beschränkte Grabungsziel war jedoch insoferne erfolgreich, als die untersten Lagen bronzezeitliche Funde enthielten, die in die mittlere Bronzezeit der Inneralpinen Bronzezeitkultur datieren. Spätbronzezeitliche Funde weisen auf einige Vertreter der Laugen-Melaun-Kultur hin, während Fritzener und Schneller-Ware eine früh-laténezeitliche Nutzung signalisieren.

Diebschlössle auf Walgau-TV


[1] Damit ist der Bereich des Diebschlössle zwar nicht als mittelalterliche Burg, sondern viel mehr als bronzeitlicher Siedlungsplatz ausgewiesen.<references>

  1. Karsten Wink, Ausgrabungen im Montafon, Diebschlössle und Valkastiel in: Montafoner Schriftenreihe 14/2005, Seite 47 ff