Diskussion:Hochwasserschutz im Walgau

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Meinung, Diskussion, Vision[Quelltext bearbeiten]

Themen der Regionalentwicklung, die von der Walgaukonferenz und dem Walgauforum (März 2009) als wichtig benannt wurden[Quelltext bearbeiten]

Walgaukonferenz: Neuer Hochwasserschutzverband Ill. Der Projektvorschlag „schneller, überregionaler Hochwasserschutz (Ill)“ erhielt beim Walgauforum (März 2009) 8 Punkte.

Der Projektvorschlag „Wasserverband Ill“ erhielt beim Walgauforum (März 2009) 7 Punkte.

Meinungen, die im Zuge von Veranstaltungen und Workshops oder in Einzelgesprächen geäußert wurden[Quelltext bearbeiten]

"Der Mensch, der im alpinen Bereich lebt, muss sich ständig wehren, gegen Hochwasser, Lawinen, Steinschlag usw."

"Man muss wissen, dass eine vollständige Sicherheit nicht möglich ist. Eine gewisse Gefährdung ist mit dem Leben im Alpenraum immer verbunden."

"Hochwasserschutz ist nie zu Ende, es muss immer weitergebaut bzw. repariert werden, es kommen neue gesetzliche Anforderungen, Ansprüche aus der Bevölkerung usw."

"Der neue Illverband ist zu groß. Warum soll man für Maßnahmen mit bezahlen, die weit weg stattfinden?"

„Der neue Illverband ist wichtig, denn eine solche Struktur kann eine professionelle Organisation und Verhandlungsmacht gewährleisten“

"Landwirte argumentieren folgendermaßen: Warum müssen wir das machen? Die anderen haben die Gewerbebetriebe an die Ill geklotzt und kassieren nun die Gewerbesteuern. jetzt will die Agrargemeinschaft Schlins als Ausgleich für die geplanten Retentionsmaßnahmen 9 Hektar Wald roden und in eine landwirtschaftliche Nutzung überführen. Eine so große Rodungsfläche gab es bisher in Vorarlberg noch nie.“

"Es gibt bisher leider noch kein Gesamtkonzept für die Ill mit ihren Nebenflüssen."

"Rein technisch gäbe es noch ganz andere Möglichkeiten des Wasserrückhalts mit viel mehr Volumen."

Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Wie können die tatsächlichen Raumansprüche der Gewässer mit der Siedlungsentwicklung und den Erfordernissen der verschiedenen Flächennutzungen (Land- und Forstwirschaft, Wirtschaft, Infrastruktur etc.) abgestimmt werden?

Ideen für weitere Maßnahmen zum Hochwasserschutz[Quelltext bearbeiten]

Folgende Gedanken erreichten uns: Wenn man Feldkirch noch stärker vor Hochwasser schützen muss, als es bisher durch Überflutungsbereiche möglich ist, dann geht es nur, wenn man die Zubringerbäche der Ill staut. Über die Ill in der Innerfratte wurde beim Walgaugespräch im Jänner 2011 eine Aussage gemacht. Die Litz wird schon ein wenig gestaut, die Lutz sogar doppelt, der obere Rellsbach bald. Die Alfenz bietet wenig Möglichkeiten für eine Wasserrückhaltung, außer die ÖBB und die Illwerke-VKW regeln die Stromversorgung bei drohenden Starkniederschlägen neu. Die Seitentäler der Bäche Alvier, Meng, Galina und Samina, ja sogar der Schesa (wenn sie umgeleitet würde), würden aber von der Talbeschaffenheit her traumhafte Voraussetzungen bieten für Rückhaltebecken für Spitzenniederschläge bis zu 4 Tagen (so lange hat es bei uns seit Jahrzehnten noch nie durchgeregnet). Wenn man dann diese Wassermassen in den Stauseen auch durch zielgerichtete Abflüsse in Rohren ergänzen würde, könnte man zusätzliche kleinere Kraftwerke betreiben. An der Meng wird jetzt so etwas geplant, obwohl die Öffentlichkeit noch nichts Wertvolles erfährt. Die Mitteilung im Walgaublatt vor rund einem Monat stillt bestensfalls die erste Neugier. Zuerst ist mir wichtig, dass große Wassermassen zurück gehalten würden, ohne dass die Natur Schaden erleiden würde. Ob Feldkirch mitzahlen würde? Die jetzige Wasserfassung der Meng durch die Illwerke im Schluchtbereich mit Ableitung zum Walgaustollen ist für Hochwasser bekanntlich nicht geeignet, zumal die Klappe wegen Steinen und Geäst bei Hochwasserstand zugeht. Ein See mit regelmäßigem (etwa monatlichem) Schotterablass wäre da viel hilfreicher gegen die Hochwassergefahr der Meng und somit der Ill. Noch ein Nachsatz: Der See nördlich von Kühbruck (Rutsch beim Isiga Züle, See fast den gesamten Nackiga Weg entlang) im Sommer 2010 war eine Naturbereicherung. Gestört hat nur die Gefahr, dass der natürliche Damm bersten könnte.